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Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu PostgreSQL
Last updated: Sat Jul 10 00:37:57 EDT 1999
Current maintainer: Bruce Momjian (maillist@candle.pha.pa.us)
Deutsche Übersetzung von Karsten Schulz (schulz@linux-systemhaus.de)
Letzte Aktualisierung der deutschen Übersetzung: Don, den 05.08.1999,
09:00 CET
Die aktuellste Version dieses Dokuments kann auf der PostgreSQL
Website http://www.PostgreSQL.org angesehen werden.
Linux-spezifische Fragen werden in
http://www.PostgreSQL.org/docs/faq-linux.html beantwortet (deutsche
Übersetzung in Arbeit!).
Irix-spezifische Fragen werden in
http://www.PostgreSQL.org/docs/faq-irix.html beantwortet.
HPUX-spezifische Fragen werden in
http://www.PostgreSQL.org/docs/faq-hpux.shtml beantwortet.
_________________________________________________________________
Allgemeine Fragen
1.1) Was ist PostgreSQL?
1.2) Welches Copyright liegt auf PostgreSQL?
1.3) Auf welchen Unix-Plattformen läuft PostgreSQL?
1.4) Welche Nicht-Unix-Versionen sind verfügbar?
1.5) Woher bekomme ich PostgreSQL?
1.6) Wo bekomme ich Support für PostgreSQL?
1.7) Was ist die neueste Version von PostgreSQL?
1.8) Welche Dokumente sind für PostgreSQL verfügbar?
1.9) Wie erfahre ich etwas über bekannte Fehler oder fehlende
Eigenschaften von PostgreSQL?
1.10) Wie kann ich SQL lernen?
1.11) Ist PostgreSQL Y2K (Jahr 2000) fähig?
1.12) Wie kann ich am Entwicklerteam teilnehmen?
1.13) Wie sende ich einen Fehler-Bericht?
1.14) Wie läuft PostgreSQL im Vergleich zu anderen Datenbanksystemen?
Fragen zu Benutzerprogrammen
2.1) Gibt es ODBC-Treiber für PostgreSQL?
2.2) Welche Werkzeuge gibt es, um PostgreSQL-Datenbanken über
Webseiten verfügbar zu machen?
2.3) Hat PostgreSQL eine grafische Benutzerschnittstelle? Einen
Report-Generator? Eine eingebaute Query-Schnittstelle?
2.4) Welche Sprachen sind für die Kommunikation mit PostgreSQL
verfügbar?
Administrative Fragen
3.1) Warum schlägt initdb fehl?
3.2) Wie installiere ich PostgreSQL woanders als in /usr/local/pgsql?
3.3) Wenn ich den postmaster starte, bekomme ich einen Bad System Call
oder eine core dumped Meldung. Warum?
3.4) Wenn ich versuche, den postmaster zu starten, bekomme ich eine
IpcMemoryCreate Fehlermeldungen. Warum?
3.5) Wenn ich versuche, den postmaster zu starten, bekomme ich eine
IpcSemaphoreCreate Fehlermeldungen. Warum?
3.6) Wie verhindere ich, daß andere Hosts auf meine PostgreSQL
Datenbanken zugreifen?
3.7) Warum kann ich mich nicht von einer anderen Maschine mit meiner
Datenbank verbinden?
3.8) Warum kann ich nicht als root auf die Datenbank zugreifen?
3.9) Alle meine Server stürzen bei gleichzeitigem Tabellenzugriff ab.
Warum?
3.10) Wie optimiere ich die Datenbankmaschine für bessere Leistung?
3.11) Welche Debugging/Fehlersuch-Hilfsmittel sind für PostgreSQL
verfügbar?
3.12) Ich bekomme die Meldung "Sorry, too many clients", wenn ich eine
Verbindung versuche. Warum?
3.13) Was sind die pg_psort.XXX Dateien in meinem
Datenbank-Verzeichnis?
3.14) Wie richte ich eine Benutzergruppe (pg_group) ein?
Fragen zum Betrieb
4.1) Das System scheint Kommata, Dezimalpunkte und Datumsformate
durcheinanderzubringen.
4.2) Was ist der genauer Unterschied zwischen Binary Cursors und
Normal Cursors?
4.3) Wie wähle ich per SELECT nur die ersten paar Zeilen in einem
Query aus?
4.4) Wie bekomme ich eine Liste der Tabellen oder anderen Dingen, die
ich in psql sehen kann
4.5) Wie entferne ich eine Spalte von einer Tabelle?
4.6) Was ist die Maximalgröße für eine Zeile, eine Tabelle, eine
Datenbank?
4.7) Wieviel Plattenplatz benötigt eine Datenbank zur Speicherung
einer Datendatei mit zeilenweisen Datensätzen?
4.8) Wie finde ich heraus, welche Indizes oder Operationen in der
Datenbank definiert sind?
4.9) Meine Queries sind langsam oder nutzen die Indizes nicht. Warum?
4.10) Auf welche Weise kann ich sehen, wie der Query-Optimierer meine
Abfrage auswertet?
4.11) Was ist ein R-Tree Index?
4.12) Was ist "Genetic Query Optimization"?
4.13) Wie verfahre ich bei der Suche mit regulären Ausdrücken und bei
einer Suche mit Ignorierung der Groß- und Kleinschreibweisen?
4.14) Wie ermittle ich in einem Query, daß ein Feld NULL ist?
4.15) Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen CHAR-Typen?
4.16) Wie erzeuge ich ein serielles Feld mit automatischer Erhöhung
des Inhalts?
4.17) Was ist ein Oid? Was ist ein Tid?
4.18) Was ist die Bedeutung der verschiedenen Ausdrücke, die in
PostgreSQL benutzt werden (z.B. attribute, class,...)?
4.19) Wieso bekomme ich einen Fehler: "FATAL: palloc failure: memory
exhausted?"
4.20) Wie kann ich feststellen, welche PostgreSQL-Version ich laufen
habe?
4.21) Beim Arbeiten mit "Large-Objects" kommt die Fehlermeldung:
invalid large obj descriptor. Warum?
PostgreSQL erweitern
5.1) Ich habe eine benutzerdefinierte Funktion geschrieben. Wenn ich
sie in psql aufrufe, kommt ein core dump. Warum?
5.2) Was bedeutet die Meldung: NOTICE:PortalHeapMemoryFree: 0x402251d0
not in alloc set!?
5.3) Wie kann ich ein paar elegante neue Feldtypen und Funktionen zu
PostgreSQL beitragen?
5.4) Wie schreibe ich eine Funktion in C, die ein Tuple zurückliefert?
5.5) Ich habe eine der Quellendateien geändert. Warum macht sich die
Änderung beim erneuten Compilerlauf nicht bemerkbar?
_________________________________________________________________
Allgemeine Fragen
1.1) Was ist PostgreSQL?
PostgreSQL ist eine Verbesserung des
POSTGRES-Datenbank-Managementsystems, ein "Next-Generation"
DBMS-Forschungsprototyp. Während PostgreSQL das leistungsfähige
Datenmodell und die reichhaltigen Datentypen von POSTGRES beibehält,
ersetzt es die PostQuel-Abfragesprache durch eine ausgedehnte
Teilmenge von SQL. PostgreSQL ist frei und der komplette Quellcode ist
verfügbar.
Die PostgreSQL-Entwicklung wird von einem Team von Internet-Entwickler
durchgeführt, die alle an der PostgreSQL-Entwicklungs-Mailingliste
teilnehmen. Der aktuelle Koordinator ist Marc G. Fournier
(scrappy@postgreSQL.org) (siehe unten, wie man sich anmelden kann).
Dieses Team ist jetzt für alle aktuellen und zukünftigen Entwicklungen
von PostgreSQL verantwortlich.
Die Autoren von PostgreSQL 1.01 waren Andrew Yu und Jolly Chen. Viele
andere haben zur Portierung, zu den Tests, zur Fehlersuche und zur
Verbesserung des Codes beigetragen. Der ursprüngliche Postgres-Code,
von dem PostgreSQL abstammt, ist auf die Bemühungen von vielen
Studierenden und Diplomanden, sowie Programmierern, die unter der
Weisung des Professors Michael Stonebraker an der Universität von
Kalifornien, Berkeley arbeiteteten, zurückzuführen.
Der ursprüngliche Name der Software bei Berkeley war Postgres. Als die
SQL-Funktionalität 1995 hinzugefügt wurde, wurde sein Name zu
Postgres95 geändert. Der Name wurde Ende 1996 zu PostgreSQL geändert.
1.2) Welches Copyright liegt auf PostgreSQL?
PostgreSQL steht unter folgendem COPYRIGHT (Originaltext):
PostgreSQL Data Base Management System
Copyright (c) 1994-6 Regents of the University of California
Permission to use, copy, modify, and distribute this software and its
documentation for any purpose, without fee, and without a written
agreement is hereby granted, provided that the above copyright notice
and this paragraph and the following two paragraphs appear in all
copies.
IN NO EVENT SHALL THE UNIVERSITY OF CALIFORNIA BE LIABLE TO ANY PARTY
FOR DIRECT, INDIRECT, SPECIAL, INCIDENTAL, OR CONSEQUENTIAL DAMAGES,
INCLUDING LOST PROFITS, ARISING OUT OF THE USE OF THIS SOFTWARE AND
ITS DOCUMENTATION, EVEN IF THE UNIVERSITY OF CALIFORNIA HAS BEEN
ADVISED OF THE POSSIBILITY OF SUCH DAMAGE.
THE UNIVERSITY OF CALIFORNIA SPECIFICALLY DISCLAIMS ANY WARRANTIES,
INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, THE IMPLIED WARRANTIES OF
MERCHANTABILITY AND FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE. THE SOFTWARE
PROVIDED HEREUNDER IS ON AN "AS IS" BASIS, AND THE UNIVERSITY OF
CALIFORNIA HAS NO OBLIGATIONS TO PROVIDE MAINTENANCE, SUPPORT,
UPDATES, ENHANCEMENTS, OR MODIFICATIONS.
Es gilt die Copyright-Klausel im Original! Informativ folgt hier eine
Übersetzung. Die Übersetzung besitzt keinerlei rechtlichen Status.
Insbesondere kann sich niemand auf diese Übersetzung berufen:
PostgreSQL Datenbank Management System
Copyright (c) 1994-6 Regents of the University of California
Die Erlaubnis, diese Software und seine Unterlagen für jeden möglichen
Zweck, ohne Gebühr und ohne eine schriftliche Vereinbarung zu
benutzen, zu kopieren, zu ändern und zu verteilen wird hiermit
bewilligt, vorausgesetzt daß der oben genannte Urheberrechtsvermerk
und dieser Paragraph und die folgenden zwei Paragraphen in allen
Kopien erscheinen.
IN KEINEM FALL IST DIE UNIVERSITÄT VON KALIFORNIEN GEGENÜBER JEDEM
MÖGLICHEN BETEILIGTEN FÜR DIE DIREKTEN, INDIREKTEN, SPEZIELLEN,
BEILÄUFIGEN ODER FOLGESCHÄDEN, EINSCHLIEßLICH DER VERLORENEN PROFITE
VERANTWORTLICH, DIE AUS DEM GEBRAUCH VON DIESER SOFTWARE UND SEINEN
UNTERLAGEN HERAUS ENTSTEHEN, SELBST WENN DIE UNIVERSITÄT VON
KALIFORNIEN VON DER MÖGLICHKEIT SOLCHEN SCHADENS BENACHRICHTIGT WORDEN
IST.
DIE UNIVERSITÄT VON KALIFORNIEN LEHNT SPEZIELL ALLE MÖGLICHE GARANTIEN
AB, EINSCHLIESSLICH, ABER NICHT BEGRENZT AUF, DIE IMPLIZIERTEN
GARANTIEN VON GESCHÄFTSNUTZEN UND EIGNUNG ZU EINEM BESTIMMTEN ZWECK.
DIE SOFTWARE, DIE NACHSTEHEND BEREITGESTELLT WIRD, BASIERT AUF EINER
"SO WIE SIE IST"-GRUNDLAGE, UND DIE UNIVERSITÄT VON KALIFORNIEN HAT
KEINE VERPFLICHTUNGEN, WARTUNG, SUPPORT, AKTUALISIERUNGSVORGÄNGE,
VERBESSERUNGEN ODER ÄNDERUNGEN ZUR VERFÜGUNG ZU STELLEN.
1.3) Auf welchen Unix-Plattformen läuft PostgreSQL?
Die Autoren haben PostgreSQL auf folgenden Plattformen kompiliert und
getestet (einige dieser Kompilierungen benötigen den C-Compiler gcc):
* aix - IBM auf AIX 3.2.5 or 4.x
* alpha - DEC Alpha AXP auf Digital Unix 2.0, 3.2, 4.0
* BSD44_derived - OS abgeleitet von 4.4-lite BSD (NetBSD, FreeBSD)
* bsdi - BSD/OS 2.x, 3.x, 4.x
* dgux - DG/UX 5.4R4.11
* hpux - HP PA-RISC auf HP-UX 9.*, 10.*
* i386_solaris - i386 Solaris
* irix5 - SGI MIPS auf IRIX 5.3
* linux - Intel i86 Alpha SPARC PPC M68k
* sco - SCO 3.2v5 Unixware
* sparc_solaris - SUN SPARC auf Solaris 2.4, 2.5, 2.5.1
* sunos4 - SUN SPARC auf SunOS 4.1.3
* svr4 - Intel x86 auf Intel SVR4 and MIPS
* ultrix4 - DEC MIPS auf Ultrix 4.4
1.4) Welche Nicht-Unix-Versionen sind verfügbar?
Es ist möglich, die libpq C-Bibliothek, psql und andere Schnittstellen
und Binaries zu kompilieren, um sie auf der MS-Windows-Plattform
laufen zu lassen. In diesem Fall läuft der Client auf MS-Windows und
steht über TCP/IP mit einem Server in Verbindung, der auf einer
unserer unterstützten Unixplattformen läuft. Es gibt die Datei
win31.mak in der Distribution, um die Win32 libpq-Bibliothek und psql
zu erzeugen.
Der Datenbankserver arbeitet jetzt auch unter Benutzung der Cygnus
Unix/NT-Porting-Bibliotheken auf Windows NT. Siehe auch
pgsql/doc/README.NT in der Distribution.
Es gibt eine weitere Portierung, die U/Win benutzt bei
http://surya.wipro.com/uwin/ported.html.
1.5) Woher bekomme ich PostgreSQL?
Die erste Anlaufadresse für PostgreSQL ist der ftp-Server
ftp://ftp.postgreSQL.org/pub
Die entsprechenden Spiegelserver sind auf der Hauptwebseite
aufgelistet.
1.6) Wo bekomme ich Support für PostgreSQL?
Es gibt keinen offiziellen Support für PostgreSQL von der Universität
von Kalifornien, Berkeley. Der Support wird durch freiwilligen Einsatz
geleistet.
Die Mailing-Liste ist: pgsql-general@postgreSQL.org. Die Liste ist für
PostgreSQL betreffende Themen vorbehalten. Um sich anzumelden, sende
eine Email mit folgenden Zeilen im Text (nicht in der Betreffzeile):
subscribe
end
an pgsql-general-request@postgreSQL.org.
Es gibt auch eine Digest-Liste (Eine Liste, die Mails zusammengefasst
sendet). Um sich an dieser Digestliste anzumelden, sende eine Email
an: pgsql-general-digest-request@postgreSQL.org mit folgendem Text:
subscribe
end
Die Digests werden an die Mitglieder der Liste geschickt, wenn ca.
30kB an Mails zusammengekommen sind.
Die Bug-Mailingliste ist verfübar. Um sich an dieser Liste anzumelden,
sende eine Email an bugs-request@postgreSQL.org mit folgendem Text:
subscribe
end
Es gibt ebenfalls eine Entwickler-Diskussionsliste. Um sich an dieser
Liste anzumelden, sende eine Email an hackers-request@postgreSQL.org
mit diesem Text:
subscribe
end
Weitere Mailinglisten und Informationen zu PostgreSQL können auf der
PostgreSQL-Homepage im WWW gefunden werden:
http://postgreSQL.org
Es gibt außerdem einen IRC-Channel im EFNet, Kanal #PostgreSQL. Bruce
nutzt den Unix-Befehl: irc -c '#PostgreSQL' "$USER" irc.phoenix.net um
teilzunehmen
Kommerzieller Support für PostgreSQL ist bei http://www.pgsql.com/
verfügbar
1.7) Was ist die neueste Version von PostgreSQL?
Das neueste Release von PostgreSQL ist die Version 6.5.
Wir planen alle 4 Monate Hauptreleases herauszugeben.
1.8) Welche Dokumente sind für PostgreSQL verfügbar?
Einige Handbücher, Man-Pages und einige kleine Testprogramme sind in
der Distribution enthalten. Siehe im /doc-Verzeichnis.
psql hat einige nette \d-Befehle, um Informationen über Typen,
Operatoren, Funktionen, Aggregate, usw. zu zeigen.
Die Website enthält sogar noch mehr Unterlagen.
1.9) Wie erfahre ich etwas über bekannte Fehler oder fehlende Eigenschaften
von PostgreSQL?
PostgreSQL unterstützt eine ausgedehnte Untermenge von SQL-92. Siehe
unser TODO für eine Auflistung der bekannten Fehler, fehlende
Eigenschaften und zukünftige Pläne.
1.10) Wie kann ich SQL lernen?
Es gibt nette SQL-Tutorials bei http://w3.one.net/~jhoffman/sqltut.htm
und bei
http://ourworld.compuserve.com/homepages/Graeme_Birchall/DB2_COOK.HTM.
Viele unserer User mögen The Practical SQL Handbook, Bowman et al.,
Addison Wesley.
1.11) Ist PostgreSQL Y2K (Jahr 2000) fähig?
Ja, wir können Datumsangaben nach dem Jahr 2000 n.Chr. und vor 2000
v.Chr. leicht verarbeiten.
1.12) Wie kann ich am Entwicklerteam teilnehmen?
Zuerst lade die neuesten Quellen herunter und lies die
PostgreSQL-Entwicklerunterlagen auf unserer Website oder in der
Distribution. Zweitens melde Dich zu den Mailinglisten pgsql-hackers
und pgsql-patches an. Drittens sende qualitativ hochwertige
Programmänderungen an die pgsql-patches Mailingliste.
Es gibt ungefähr ein Dutzend Leute, die das commit-Recht im
PostgreSQL-CVS Archiv haben. Alle haben so viele hochwertige Patches
eingebracht, daß es schwer für die CVS-Verwalter war, mitzuhalten. Und
wir hatten das Vertrauen, daß die Änderungen, die sie festlegten, sehr
wahrscheinlich von hoher Qualität sind.
1.13) Wie sende ich einen Fehler-Bericht?
Fülle die "Fehler-Vorlage"-Datei (bug.template im doc-Verzeichnis) aus
und sende sie an: bugs@postgreSQL.org
Überprüfe auch den ftp-Server ftp://ftp.postgreSQL.org/pub, um
nachzusehen, ob es eine neuere PostgreSQL-Version oder neue Patches
gibt.
1.14) Wie läuft PostgreSQL im Vergleich zu anderen Datenbanksystemen?
Es gibt verschiedene Methoden, Software zu messen: Eigenschaften,
Leistung, Zuverlässigkeit, Support und Preis.
Eigenschaften
PostgreSQL hat die meisten Eigenschaften, die in großen
kommerziellen DBMS's, wie Transaktionen, Sub-SELECTs, Trigger,
Views und verfeinertes Locking, vorhanden sind. Wir haben
einige Eigenschaften, die andere nicht haben, wie
benutzerbestimmte Typen, Vererbung, Regeln, und die
Multi-Versionen-Steuerung zum Verringern von konkurrierenden
Locks. Wir haben keine referentielle Integrität von externen
Schlüsseln oder Outer Joins, aber wir arbeiten an diesen Dingen
für unser nächstes Release.
Leistung
PostgreSQL läuft in zwei Modi. Im normalen fsync-Modus wird
jede komplette Transaktion auf die Platte geschrieben und
garantiert, daß, selbst wenn das Betriebssystem abstürzt und
der Strom ausfällt, die Daten sicher gespeichert wurden. In
diesem Modus sind wir langsamer als die meisten kommerziellen
Datenbanken, zum Teil, weil wenige von ihnen solch eine
konservatives Methode der Datenspeicherung in ihren
Standardbetriebsmodi betreiben.
Im no-fsync-Modus sind wir normalerweise schneller als
kommerzielle Datenbanken. In diesem Modus kann ein
Betriebssystemabsturz jedoch Datenkorruption zur Folge haben.
Wir arbeiten daran, einen Zwischenmodus zur Verfügung zu
stellen, der unter weniger Leistungseinbuße leidet als der
fsync-Modus und die Datenintegrität innerhalb 30 Sekunden im
Falle eines Betriebssystemabsturzes erlaubt. Der Modus ist
durch den Datenbankverwalter auswählbar.
Im Vergleich zu MySQL oder schlankeren Datenbanksystemen sind
wir hinsichtlich INSERTs/UPDATEs langsamer, weil wir einen
Transaktions-Overhead haben. Selbstverständlich hat MySQL kaum
eine der Eigenschaften, die oben im Kapitel Eigenschaften
erwähnt werden. PostgreSQL ist für Flexibilität und gute
Eigenschaften designed, trotzdem fahren wir fort, die Leistung
durch Profiling und Quellcodeanalyse zu verbessern.
Zuverlässigkeit
Wir stellen fest, daß ein DBMS zuverlässig sein muß, oder es
ist wertlos. Wir bemühen uns, gut geprüften, beständigen Code
freizugeben, der nur ein Minimum an Programmfehler hat. Jede
Freigabe hat mindestens einen Monat Betatestphase hinter sich,
und unsere Freigabehistorie zeigt, daß wir stabile, solide
Versionen freigeben, die im Produktionsbetrieb genutzt werden
können. Wir glauben, daß wir im Vergleich mit anderer
Datenbanksoftware vorteilhaft dastehen.
Support
Unsere Mailingliste stellt eine große Gruppe Entwickler und
Benutzer zur Behebung aller möglichen anzutreffenden Probleme
zur Verfügung. Wir können nicht immer eine Fehlerbehebung
garantieren, kommerzielle DBMS's tun dies aber auch nicht.
Direkter Zugriff zu den Entwicklern, zur Benutzergemeinschaft,
zu den Handbüchern und zum Quellcode bietet häufig
höherwertigen PostgreSQL-Support im Vergleich zu anderen
DBMS's. Es gibt den kommerziellen "Pro-Ereignis"-Support, der
für diejenigen bereitgestellt wird, die ihn benötigen. (siehe
Support-Faq),
Preis
PostgrSQL ist frei verfügbar, sowohl für die kommerzielle, wie
für die nicht-kommerzielle Nutzung. Du kannst Deinen Code fast
ohne Beschränkungen zu unserem hinzufügen. Die einzigen
Beschränkungen werden in der BSD-artigen Lizenz weiter oben
aufgeführt.
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Fragen zu Benutzerprogrammen
2.1) Gibt es ODBC-Treiber für PostgreSQL?
Es sind zwei ODBC-Treiber verfügbar: PostODBC und OpenLink ODBC.
PostODBC ist in der Distribution enthalten. Mehr Informationen können
unter http://www.insightdist.com/psqlodbc abgerufen werden.
OpenLink ODBC kann unter http://www.openlinksw.com geholt werden. Die
Software arbeitet mit OpenLinks Standard-ODBC-Client, so daß
PostgreSQL-ODBC auf jeder Client-Plattform zur Verfügung steht, die
unterstützt wird (Win, Mac, Unix, VMS).
Sie werden dieses Produkt wahrscheinlich an Leute verkaufen, die
kommerziellen Qualitäts-Support brauchen, aber es wird immer eine
Freeware-Version verfügbar sein. Fragen dazu bitte an
postgres95@openlink.co.uk.
2.2) Welche Werkzeuge gibt es, um PostgreSQL-Datenbanken über Webseiten
verfügbar zu machen?
Eine nette Einführung zu Datenbank-gestützten Webseiten kann unter
http://www.webtools.com abgerufen werden.
Eine weitere gibt es bei http://www.phone.net/home/mwm/hotlist/.
Für die Web-Integration ist PHP eine ausgezeichnete Schnittstelle. PHP
gibt es bei http://www.php.net
PHP ist hervorragend für einfache Anbindungen geeignet. Für komplexere
Aufgaben nutzen viele die Perl-Schnittstelle mit CGI.pm.
Einen WWW-Gateway, basierend auf WDB, kann man bei
http://www.eol.ists.ca/~dunlop/wdb-p95 herunterladen.
2.3) Hat PostgreSQL eine grafische Benutzerschnittstelle? Einen
Report-Generator? Eine eingebaute Query-Schnittstelle?
Wir haben eine nette grafische Benutzerschnittstelle mit Namen
pgaccess, welche in der Distribution enthalten ist. pgaccess hat auch
einen Reportgenerator. Die Webpage liegt hier:
http://www.flex.ro/pgaccess
In der Distribution gibt es außerdem ecpg,, welches eine eingebundene
SQL-Query-Schnittstelle für C zur Verfügung stellt.
2.4) Welche Sprachen sind für die Kommunikation mit PostgreSQL verfügbar?
Wir haben:
* C(libpq)
* C++(libpq++)
* Embedded C(ecpg)
* Java(jdbc)
* Perl(perl5)
* ODBC(odbc)
* Python(PyGreSQL)
* TCL(libpgtcl)
* ein rohes C/4GL(contrib/pginterface)
* Embedded HTML(PHP from http://www.php.net)
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Administrative Fragen
3.1) Warum schlägt initdb fehl?
* überprüfe, daß keine Binaries vorheriger Versionen in Deinem Pfad
(PATH-Variable) sind. (Wenn Du die Meldung siehst:
WARN:heap_modifytuple: repl is \ 9, ist das das Problem.)
* überprüfe, daß der Pfad richtig gesetzt ist
* überprüfe, ob der User postgres der Eigentümer der entsprechenden
Dateien ist
3.2) Wie installiere ich PostgreSQL woanders als in /usr/local/pgsql?
Der einfachste Weg ist mittels der --prefix Option beim configure den
Pfad anzugeben. Falls Du das vergessen haben solltest, kannst Du die
Datei Makefile.global ändern und POSTGRESDIR entsprechend anpassen,
oder Du erzeugst ein Makefile.custom und definierst POSTGRESDIR dort.
3.3) Wenn ich den postmaster starte, bekomme ich einen Bad System Call oder
eine core dumped Meldung. Warum?
Das kann verschiedene Ursachen haben. Überprüfe zuerst, ob Dein Kernel
System V Extensions enthält. PostgreSQL benötigt die
Kernel-Unterstützung für Shared Memory und Semaphoren.
3.4) Wenn ich versuche, den postmaster zu starten, bekomme ich
IpcMemoryCreate Fehlermeldungen. Warum?
Du hast entweder den Kernel nicht für Shared Memory konfiguriert, oder
Du mußt den Shared Memory Bereich vergrößern. Die genaue Größe hängt
von Deiner Systemarchitektur ab und mit wievielen Puffern und
Serverprozessen Du postmaster konfiguriert hast. Für die meisten
Systeme, mit Standardangaben für Puffer und Prozessen benötigst Du ein
Minimum von ca. 1 MB.
3.5) Wenn ich versuche, den postmaster zu starten, bekomme ich
IpcSemaphoreCreate Fehlermeldungen. Warum?
Falls die Fehlermeldung IpcSemaphoreCreate: semget failed (No space
left on device) lautet, dann ist Dein Kernel mit zu wenig Semaphoren
konfiguriert. Postgres benötigt eine Semaphore pro möglichen
Backend-Prozess. Eine Zwischenlösung wäre, postmaster mit einer
geringeren Anzahl an Backend-Prozessen zu starten. Benutze dazu die -N
Option mit einem Wert kleiner als die standardmäßigen 32. Eine
dauerhafte Lösung wäre es, die Kernel-Parameter SEMMNS und SEMMNI zu
erhöhen.
Falls die Fehlermeldung anders aussieht, hast Du möglicherweise keine
Semaphoren-Unterstützung in Deinem Kernel aktiviert.
3.6) Wie verhindere ich, daß andere Hosts auf meine PostgreSQL Datenbanken
zugreifen?
Die Standardeinstellung ist, daß PostgreSQL Verbindungen von der
lokalen Maschine über Unix-Domain-Sockets erlaubt. Andere Maschinen
werden keine Verbindung aufbauen können, bis der postmaster mit der -i
Option gestartet ist und die Host-basierte Authentizierung in der
Datei $PGDATA/pg_hba.conf entsprechend angepasst ist. Das erlaubt
TCP/IP-Verbindungen.
3.7) Warum kann ich mich nicht von einer anderen Maschine mit meiner
Datenbank verbinden?
Die Standardeinstellung erlaubt nur Unix-Domain-Socket-Verbindungen
der lokalen Maschine. Um TCP/IP Verbindungen zu ermöglichen, stelle
sicher, daß der postmaster mit der -i Option gestartet wurde, und füge
einen passenden Host-Eintrag in die Datei pgsql/data/pg_hba.conf ein.
Siehe auch die pg_hba.conf Man-Page.
3.8) Warum kann ich nicht als root auf die Datenbank zugreifen?
Du solltest keine Datenbank-Benutzer mit der User-ID 0 (root)
erzeugen. Sie werden auf keine Datenbank zugreifen können. Das ist
eine Sicherheitsmaßnahme, wegen der Möglichkeit Objekt-Module
dynamisch in die Datenbank zu linken.
3.9) Alle meine Server stürzen bei gleichzeitigem Tabellenzugriff ab.
Warum?
Dieses Problem kann durch einen Kernel verursacht werden, der ohne
Support für Semaphoren konfiguriert wurde.
3.10) Wie optimiere ich die Datenbankmaschine für bessere Leistung?
Sicherlich können Indizes Abfragen beschleunigen. Der explain Befehl
erlaubt Dir zu sehen, wie PostgreSQL Deine Abfrage interpretiert und
welche Indizes benutzt werden.
Wenn Du eine Menge INSERTs machst, überprüfe, ob Du sie als
Stapelverarbeitung mit dem copy-Befehl abarbeiten kannst. Das ist viel
schneller als einzelne INSERTs. Zweitens, SQL-Statements, die nicht in
einem begin work/commit Transaktions-Block eingegeben werden, werden
als eigene Transaktion behandelt. Überprüfe, ob die Statements nicht
in einen einzelnen Transaktions-Block zusammengefasst werden können.
Das reduziert den Transaktions-Overhead. Du kannst auch erwägen,
Indizes zu löschen und neu zu erstellen, wenn Du große Datenmengen
änderst.
Es gibt verschiedene Tuning-Maßnahmen, die man ergreifen kann. Du
kannst fsync() abschalten, indem Du beim Starten des postmasters die
Optionen -o -F angibst. Das hindert fsync()´s daran, nach jeder
Transaktion die Daten auf die Platte zu schreiben. Du kannst auch mit
der -B Option des postmasters die Anzahl der Shared Memory Puffer für
den Backend-Prozess erhöhen. Falls Du diesen Wert zu hoch einstellst,
kann es sein, daß der postmaster nicht startet, weil der Shared Memory
Speicherplatz Deines Kernels aufgebraucht wird. Jeder Puffer ist 8 kB
groß und es gibt standardmäßig 64 Puffer.
Du kannst ebenfalls die -S Option des Backends nutzen, um die Größe
des Speicherplatzes für temporäres Sortieren zu erhöhen. Der -S Wert
wird in Kilobyte gemessen und ist standardmäßig auf 512 kB festgelegt.
Es wäre jedoch unklug, den Wert zu hoch anzugeben, da ein Query
möglicherweise Speicherplatzmangel verursacht, wenn es viele
gleichzeitige Sortierungen durchführen muß.
Der cluster Befehl kann benutzt werden, um Daten in Basistabellen zu
gruppieren, so daß sie auf einen Index zusammengebracht werden. Siehe
auch die cluster(l) Man-Page für weitere Details.
3.11) Welche Debugging/Fehlersuch-Hilfsmittel sind für PostgreSQL
verfügbar?
PostgreSQL hat einige Möglichkeiten, Statusinformationen zu berichten,
die nützlich für die Fehlersuche sein können.
Erstens, wenn beim configure-Lauf die Option --enable-cassert
angegeben wurde, verfolgen viele assert()´s den Fortschritt des
Backends und halten das Programm an, wenn etwas Unerwartetes passiert.
Postmaster und postgres, haben mehrere Fehlersuch-Optionen zur
Verfügung. Stelle zuerst sicher, daß Du den Standard-Output und
Fehlerkanal in eine Datei umleitest, wenn Du den postmaster startest,
:
cd /usr/local/pgsql
./bin/postmaster >server.log 2>&1 &
Das erzeugt eine server.log Datei im PostgreSQL-Verzeichnis. Diese
Datei enthält nützliche Informationen über Probleme oder Fehler, die
im Server aufgetreten sind. Postmaster hat eine -d Option, die noch
detailliertere Informationen liefert. Zur -d Option wird eine Nummer
angegeben, die den Debug-Level - also die Menge der berichteten
Information - angibt. Achtung, hohe Debug-Level erzeugen schnell große
Logdateien!
Du kannst tatsächlich das Postgres-Backend auf der Kommandozeile
laufen lassen und SQL-Statements direkt eingeben. Diese Vorgehensweise
wird aber nur zur Fehlersuche empfohlen. Beachte, daß ein
Zeilenumbruch das SQL-Statement beendet, nicht das Semikolon. Wenn Du
PostgreSQL mit Debugging-Symbolen kompiliert hast, kannst Du einen
Debugger benutzen, um zu beobachten, was passiert. Da das Backend
nicht vom postmaster gestartet wurde, läuft es nicht in der gleichen
Umgebung und deshalb können einige locking/backend Operationen nicht
reproduziert werden. Einige Betriebssysteme können sich an einen
Backend-Prozess direkt anhängen, um Probleme zu diagnostizieren.
Das Programm postgres hat -s, -A und -t Optionen, die bei der
Fehlersuche und Leistungsmessung sehr nützlich sein können. Du kannst
das Paket auch mit Profiling kompilieren, um zu sehen, welche
Funktionen wieviel Ausführungszeit beanspruchen. Das Backend Profil
wird im Verzeichnis pgsql/data/base/dbname abgelegt. Das Client Profil
wird in das aktuelle Verzeichnis abgelegt.
3.12) Ich bekomme die Meldung "Sorry, too many clients", wenn ich eine
Verbindung versuche. Warum?
Du mußt die Grenze des postmasters, die festlegt, wieviele
gleichzeitige Backend-Prozesse gestartet werden können, hochsetzen.
In Postgres 6.5 sind das normalerweise 32 Prozesse. Du kannst diesen
Wert dadurch erhöhen, daß Du den postmaster mit einem entsprechenden
-N Wert neu startest. In der Standardkonfiguration kannst Du -N auf
maximal 1024 setzen. Falls Du mehr brauchst, erhöhe MAXBACKENDS in
include/config.h und kompiliere das Paket neu. Du kannst den
Standardwert von -N während der Konfiguration setzen, indem Du
--with-maxbackends angibst. Anmerkung: Falls Du -N größer als 32
einstellst, solltest Du -B auf einen Wert, höher als 64 setzen. Für
eine hohe Anzahl an Backend-Prozessen, solltest Du möglicherweise
einige Unix-Kernel Parameter ebenfalls erhöhen. Folgendes Parameter
solltest Du prüfen: die Maximalgröße der Shared Memory Blocks SHMMAX,
die Maximalanzahl der Semaphoren SEMMNS und SEMMNI, die maximale
Anzahl von Prozessen NPROC, die maximale Anzahl von Prozessen pro User
MAXUPRC, und die Maximalzahl der geöffneten Dateien NFILE und NINODE.
Der Grund für die Begrenzung der erlaubten Backend-Prozesse liegt
darin, daß verhindert werden soll, daß das System seine freien
Ressourcen aufbraucht.
In den Postgres-Versionen vor 6.5 war die maximale Anzahl von Backends
auf 64 festgelegt und eine Änderung setzte eine erneute Kompilierung
voraus, bei der die Konstante MaxBackendId in
include/storage/sinvaladt.h. entsprechend angepasst wurde.
3.13) Was sind die pg_psort.XXX Dateien in meinem Datenbank-Verzeichnis?
Dies sind temporäre Dateien, die durch den Query-Ausführer erzeugt
werden. Wenn zum Beispiel eine Sortierung durchgeführt werden muß, um
ein ORDER BY auszuführen, und diese Sortierung mehr Platz benötigt,
als mit dem Backend-Parameter -S erlaubt wurde, dann werden diese
temporären Dateien erzeugt, um die Daten dort zu halten.
Die temporären Dateien sollten automatisch gelöscht werden, falls das
Backend jedoch während einer Sortierung abstürzt, bleiben sie
erhalten. Wenn zu diesem Zeitpunkt keine Transaktion läuft, kannst Du
die pg_tempNNN.NN Dateien ohne Gefahr löschen.
3.14) Wie richte ich eine Benutzergruppe (pg_group) ein?
Zur Zeit gibt es keine einfache Schnittstelle, um Benutzergruppen
einzurichten Du mußt explizit die pg_group-Tabelle mittels
INSERT/UPDATE modifizieren. Zum Beispiel:
jolly=> INSERT into pg_group (groname, grosysid, grolist)
jolly=> values ('posthackers', '1234', '{5443, 8261}');
INSERT 548224
jolly=> grant INSERT on foo to group posthackers;
CHANGE
jolly=>
Die Felder in pg_group sind:
* groname: der Gruppenname. Dieser Name sollte rein alphanumerisch
sein. Keine Unterstriche oder andere Punktionen
* grosysid: die Gruppen-ID. Die Gruppen-ID ist ein int4-Feld. Sie
sollte eindeutig für jede Gruppe sein.
* grolist: die Liste der pg_user IDs, die zu dieser Gruppe gehören.
(int4[].)
_________________________________________________________________
Fragen zum Betrieb
4.1) Das System scheint Kommata, Dezimalpunkte und Datumsformate
durcheinanderzubringen.
Überprüfe die Konfiguration Deiner Locale-Einstellung. PostgreSQL
benutzt die Einstellungen des jeweiligen Users und nicht die des
postmaster Prozesses. Es gibt postgres und psql SET Befehle, um das
Datumsformat zu kontrollieren. Setzte diese entsprechend Deiner
Arbeitsumgebung.
4.2) Was ist der genauer Unterschied zwischen Binary Cursors und Normal
Cursors?
Vgl. die declare Man-Page für eine Beschreibung.
4.3) Wie wähle ich per SELECT nur die ersten paar Zeilen in einem Query
aus?
Vgl. die fetch Man-Page, oder benutze SELECT ... LIMIT....
Das verhindert nur, daß alle Ergebniszeilen zum Client übermittelt
werden. Die komplette Abfrage muß abgearbeitet werden, selbst wenn Du
nur die ersten paar Zeilen haben möchtest. Ziehe ein Query in
Erwägung, das ein ORDER BY benutzt. Es gibt keine Möglichkeit Zeilen
zurückzuliefern, bevor nicht die komplette Abfrage abgearbeitet ist.
4.4) Wie bekomme ich eine Liste der Tabellen oder anderen Dingen, die ich
in psql sehen kann
Du kannst Dir die Datei pgsql/src/bin/psql/psql.c mit dem Quellcode
für psql ansehen. Sie enthält die SQL-Befehle, die die
Backslash-Kommandos (\) ausführen. Seit Postgres 6.5 kannst Du psql
auch mit der -E Option starten. Dadurch gibt psql die Queries aus, die
es bei der Ausführung der Befehle benutzt.
4.5) Wie entferne ich eine Spalte von einer Tabelle?
Wir unterstützen alter table drop column nicht, aber mache es so:
SELECT ... -- wähle alle Spalten außer die, die Du entfernen willst
INTO TABLE new_table
FROM old_table;
DROP TABLE old_table;
ALTER TABLE new_table RENAME TO old_table;
4.6) Was ist die Maximalgröße für eine Zeile, eine Tabelle, eine Datenbank?
Zeilen sind auf 8 kB begrenzt, aber das kann geändert werden, indem Du
in include/config.h die Konstante BLCKSZ änderst. Um Attribute mit
mehr als 8 kB zu nutzen, kannst Du auch das "Large Object Interface"
benutzen.
Zeilen überschreiten keine 8 kB-Grenzen. Eine Zeile mit 5 kB wird 8 kB
Speicherplatz benötigen.
Tabellen- und Datenbankgrößen haben keine Grenzen. Es gibt viele
Datenbanken mit zig Gigabytes und wahrscheinlich einige mit hunderten
Gigabyte.
4.7) Wieviel Plattenplatz benötigt eine Datenbank zur Speicherung einer
Datendatei mit zeilenweisen Datensätzen?
Eine Postgres Datenbank kann ungefähr sechseinhalb mal soviel Platz
brauchen, wie eine einfache Textdatei.
Betrachten wir eine Datei mit 300.000 Zeilen, mit jeweil zwei Integern
pro Zeile. Die einfache Textdatei benötigt 2,4 MB Speicherplatz. Die
Größe der Postgres Datenbankdatei, die diese Daten enthält, liegt
ungefähr bei 14 MB.
36 Bytes: jeder Zeilenkopf (ungefähr)
+ 8 Bytes: zwei Integer-Felder @ jedes 4 Bytes
+ 4 Bytes: Zeiger auf den Datensatz
-----------------------------------------------
48 Bytes pro Zeile
Die Größe einer Datenseite in PostgreSQL ist 8192 Bytes (8 KB), also:
8192 Bytes pro Seite
--------------------- = 171 Zeilen pro Seite (aufgerundet)
48 Bytes pro Zeile
300000 Datenzeilen
----------------------- = 1755 Datenbankseiten
171 Zeilen pro Seite
1755 Datenbankseiten * 8192 Bytes pro Seite = 14,376,960 Bytes (14MB)
Indizes haben nicht einen solchen Overhead, sie beinhalten jedoch die
Daten, die sie indizieren und können so auch sehr groß werden.
4.8) Wie finde ich heraus, welche Indizes oder Operationen in der Datenbank
definiert sind?
psql hat eine Vielzahl von Backslash Befehlen, um solche Informationen
zu zeigen. Benutze \?, um sie zu sehen.
Schaue Dir auch die Datei pgsql/src/tutorial/syscat.source. an. Sie
illustriert viele der SELECTs, die benötigt werden, um diese
Informationen von der Datenbank-Systemtabelle zu erhalten
4.9) Meine Queries sind langsam oder nutzen die Indizes nicht. Warum?
PostgeSQL pflegt automatische Statistiken nicht. Um die Statistiken zu
aktualisieren, mußt Du ein explizites vacuum eingeben. Nach dieser
Aktualisierung weiß der Optimierer wieviele Zeilen in der Tabelle sind
und kann besser entscheiden, ob Indizes benutzt werden sollten. Der
Optimierer benutzt keine Indizes, wenn die Tabelle klein ist, weil ein
sequentieller Suchlauf dann schneller sein würde.
Benutze den Befehl vacuum analyze für die spaltenspezifische
Optimierung. Vacuum analyze ist für komplexe Multi-Join-Abfragen
wichtig, damit der Optimierer die Anzahl der Zeilen von jeder Tabelle
schätzen und dann die passende Join-Reihenfolge wählen kann. Das
Backend verfolgt die Spaltenstatistik nicht selbst, so daß vacuum
analyze regelmäßig aufgerufen werden sollte.
Indizes werden nicht für ORDER BY Operationen benutzt.
Bei der Nutzung von Wildcard-Operatoren wie LIKE oder ~, können
Indizes nur benutzt werden, wenn die Suche mit dem Anfang eines
Strings startet. Um also Indizes zu nutzen, sollten LIKE-Suchen nicht
mit %, und ~ beginnen (Die Sucheparameter regulärer Ausdrücke sollten
mit ^. beginnen.
4.10) Auf welche Weise kann ich sehen, wie der Query-Optimierer meine
Abfrage auswertet?
Vgl. die EXPLAIN Man-Page.
4.11) Was ist ein R-Tree Index?
Ein R-Tree Index wird benutzt, um räumliche Daten zu indizieren. Ein
Hash-Index kann nicht für Bereichssuchen genutzt werden. Ein B-Tree
Index kann nur für Bereichssuchen in eindimensionalen Daten genutzt
werden. R-Trees können multi-dimensionale Daten abhandeln. Ein
Beispiel: Wenn ein R-Tree Index auf ein Attribut vom Typ POINT
gebildet wird, dann kann das System Abfragen wie z.B. "Zeige alle
Punkte, die sich in einem umgebenden Rechteck befinden" effizienter
beantworten.
Die kanonische Veröffentlichung , die das originale R-Tree Design
beschreibt ist:
Guttman, A. "R-Trees: A Dynamic Index Structure for Spatial
Searching." Proc of the 1984 ACM SIGMOD Int'l Conf on Mgmt of Data,
45-57.
Du kannst dieses Werk ebenfalls in Stonebraker's "Readings in Database
Systems" finden.
Die eingebauten R-Trees können Polygone und Rechtecke verarbeiten.
Theoretisch können R-Trees auf eine hohe Anzahl von Dimensionen
erweitert werden. Praktisch bedingt diese Erweiterung eine Menge
Arbeit und wir haben derzeit keinerlei Dokumentation darüber, wie das
zu machen wäre.
4.12) Was ist "Genetic Query Optimization"?
Das GEQO-Modul in PostgreSQL soll dazu dienen, das Optimierungsproblem
beim Joining vieler Tabellen auf der Basis genetischer Algorithmen
(GA) zu lösen. Es erlaubt die Behandlung von großen Join-Queries ohne
erschöpfende Suche.
Für weitere Informationen siehe die Dokumentation.
4.13) Wie verfahre ich bei der Suche mit regulären Ausdrücken und bei einer
Suche mit Ignorierung der Groß- und Kleinschreibweisen?
~ und ~* sind wahrscheinlich das, was Du willst. Vgl. psql's \do
Befehl.
4.14) Wie ermittle ich in einem Query, daß ein Feld NULL ist?
Du testest die Spalte mit IS NULL und IS NOT NULL.
4.15) Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen CHAR-Typen?
Typ interner Name Bemerkungen
--------------------------------------------------
CHAR char 1 Zeichen
CHAR(#) bpchar mit Leerzeichen gefüllt bis zur angegebenen Län
ge
VARCHAR(#) varchar Die Größe legt die Maximallänge fest, kein Ausf
üllen mit Leerzeichen
TEXT text Die Länge wird nur durch die maximale Zeilenlän
ge beschränkt
BYTEA bytea Bytearray mit variabler Länge
Du mußt die internen Namen benutzen, wenn Du interne Operationen
durchführen willst.
Die letzten vier Typen sind "varlena"-Typen (d.h. die ersten vier
Bytes geben die Länge an, gefolgt von den Daten). CHAR(#) belegt die
maximale Anzahl von Bytes, unabhängig davon, wieviele Daten im Feld
gespeichert werden. TEXT, VARCHAR(#) und BYTEA haben alle eine
variable Länge auf dem Datenträger, deshalb gibt es einen leichten
Geschwindigkeitsnachteil bei der Nutzung dieser Typen. Genauer, der
Nachteil gilt für den Zugriff auf alle Spalten nach der ersten Spalte
dieses Typs.
4.16) Wie erzeuge ich ein serielles Feld mit automatischer Erhöhung des
Inhalts?
PostgreSQL unterstützt einen SERIAL Datentyp. Er erzeugt automatisch
eine Sequenz und einen Index auf die Spalte. Siehe die create_sequence
Man-Page für weitere Informationen über Sequenzen. Du kannst aber auch
das Oid Feld jeder Zeile als eindeutigen Wert nutzen. Jedoch mußt Du,
falls Du Deine Datenbank einmal komplett ausgeben und wieder einlesen
willst, die pg_dump's -o oder die copy with oids Option benutzen, um
die Oids zu retten.
4.17) Was ist ein Oid? Was ist ein Tid?
Oids sind PostgreSQLs Antwort auf eindeutige Zeilen-IDs. Jede Zeile,
die in PostgreSQL erzeugt wird, bekommt eine eindeutige Oid. Alle
Oids, die während initdb erzeugt werden, sind kleiner als 16384 (nach
backend/access/transam.h). Alle Oids, die durch den Benutzer erzeugt
werden, sind gleich oder größer als dieser Wert. Standardmäßig sind
all diese Oids nicht nur innerhalb einer Tabelle oder Datenbank,
sondern in der gesamten PostgreSQL Installation eindeutig.
PostgreSQL benutzt Oids in seinen internen Systemtabellen, um Zeilen
zwischen den Tabellen zu verbinden. Diese Oids können zur
Identifikation spezifischer Benutzerzeilen und in Joins genutzt
werden. Es wird empfohlen, den Spaltentyp OID zu nutzen, um Oids-Werte
zu speichern. Siehe die sql(l) Man-Page, um die anderen internen
Spalten kennenzulernen. Du kannst einen Index auf ein Oid-Feld
erzeugen, um schnelleren Zugriff zu erreichen.
Oids werden allen neuen Zeilen von einem zentralen Bereich, der von
allen Datenbanken genutzt wird, zugewiesen. Es gibt keinen Grund,
warum Du nicht die Oid ändern, oder eine Kopie der Tabelle mit den
originalen Oids anlegen könntest.
CREATE TABLE new_table(old_oid oid, mycol int);
SELECT INTO new SELECT old_oid, mycol FROM old;
COPY new TO '/tmp/pgtable';
DELETE FROM new;
COPY new WITH OIDS FROM '/tmp/pgtable';
Tids werden genutzt, um spezifische physische Zeilen mit Block und
Versatzwert zu identifizieren. Tids ändern sich, wenn Zeilen geändert
oder neu geladen werden. Sie werden von Index-Einträgen genutzt, um
die Zeilen physisch zu adressieren.
4.18) Was ist die Bedeutung der verschiedenen Ausdrücke, die in PostgreSQL
benutzt werden (z.B. attribute, class,...)?
Einige der Quelltexte und die ältere Dokumentation nutzen allgemeine
Begriffe. Hier sind einige aufgeführt:
* row, record, tuple
* attribute, field, column
* table, class
* retrieve, SELECT
* replace, UPDATE
* append, INSERT
* oid, serial value
* portal, cursor
* range variable, table name, table alias
4.19) Wieso bekomme ich einen Fehler: "FATAL: palloc failure: memory
exhausted?"
Möglicherweise ist der virtuelle Speicher verbraucht oder Dein Kernel
hat eine niedrige Grenze für bestimmte Ressourcen. Versuche dieses,
bevor Du den postmaster startest:
ulimit -d 65536
limit datasize 64m
Je nach Deiner eingesetzten Shell mag nur einer dieser Befehle
funktionieren. Aber es wird die Grenze des Datensegments für Prozesse
erhöhen und vielleicht läuft so Dein Query durch. Dieser Befehl wirkt
sich auf den aktuellen Prozess und alle seine Unterprozesse aus, die
nach diesem Befehl gestartet werden. Falls Du ein Problem mit dem
SQL-CLient hast, weil das Backend zu viele Daten zurückliefert,
versuche diesen Befehl, bevor Du den SQL-Client startest.
4.20) Wie kann ich feststellen, welche PostgreSQL-Version ich laufen habe?
Gib in psql SELECT version(); ein
4.21) Beim Arbeiten mit "large-object" kommt die Fehlermeldung: invalid
large obj descriptor. Warum?
Du solltest die Befehle BEGIN WORK und COMMIT bei jeden Gebrauch von
Large Objects benutzen. Also um lo_open ... lo_close.
Die Dokumentation hat schon immer darauf hingewiesen, daß lo_open in
eine Transaktion eingebunden werden muß, aber die PostgreSQL Versionen
vor 6.5 haben diese Regel nicht erzwungen. Statt dessen scheiterten
sie gelegentlich, wenn Du diese Regel gebrochen hattest.
Das aktuelle PostgreSQL erzwingt diese Regel, indem es die Handles der
Large Objects beim COMMIT der Transaktion schließt, was sofort nach
dem lo_open passiert, wenn Du nicht innerhalb einer Transaktion bist.
So führt der erste Versuch, etwas mit dem Large Object zu machen zu
einem invalid large obj descriptor. Also wird der Code, der bisher
benutzt wurde, nun diese Fehlermeldung erzeugen, wenn Du keine
Transaktionen benutzt hast.
Falls Du eine Client-Schnittstelle wie ODBC benutzt, kann es sein, daß
Du auto-commit off setzen mußt.
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PostgreSQL erweitern
5.1) Ich habe eine benutzerdefinierte Funktion geschrieben. Wenn ich sie in
psql aufrufe, kommt ein core dump. Warum?
Dieses Problem kann viele Ursachen haben. Teste deine Funktion zuerst
in einem Extra-Testprogramm. Stelle außerdem sicher, daß Deine
Funktion nicht etwa elog-Nachrichten sendet, wenn der Client Daten
erwartet, wie in den type_in() oder type_out() Funktionen
5.2) Was bedeutet die Meldung: NOTICE:PortalHeapMemoryFree: 0x402251d0 not
in alloc set!?
Du pfreest etwas, das Du nicht palloct hast! Stelle sicher, daß Du
nicht malloc/free und palloc/pfree durcheinanderwürfelst.
5.3) Wie kann ich ein paar elegante neue Feldtypen und Funktionen zu
PostgreSQL beitragen?
Sende Deine Erweiterungen zur pgsql-hackers Mailing Liste, und sie
werden eventuell im contrib/ Verzeichnis enden.
5.4) Wie schreibe ich eine Funktion in C, die einen Tuple zurückliefert?
Das erfordert derart extreme Genialität, daß die Autoren es niemals
versucht haben, obwohl es im Prinzip zu machen wäre.
5.5) Ich habe eine der Quellendateien geändert. Warum macht sich die
Änderung beim erneuten Compilerlauf nicht bemerkbar?
Die Makefiles finden nicht die richtigen Abhängigkeiten. Du mußt ein
make clean und dann ein weiteres make machen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu PostgreSQL >= V6.1, Linux-spezifisch
Bitte Zusammen mit der normalen FAQ lesen!
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Letztes Update des Originals: Tue Aug 10 11:15:00 BST 1999
Original-FAQ gepflegt durch: Andrew C.R. Martin
(martin@biochem.ucl.ac.uk)
Original Autor: Andrew C.R. Martin (martin@biochem.ucl.ac.uk)
Letztes Update der Übersetzung: Mo, 23. August 1999, 10:00 CEST
Übersetzer: Karsten Schulz (schulz@linux-systemhaus.de)
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Änderungen in dieser Version (* = geändert, + = neu, - = entfernt)
+3.11) Wieso bekomme ich einen Fehler wie: IpcMemoryCreate: shmget
failed (Permission denied)?
Diese Datei ist ungefähr wie folgt unterteilt:
1.*) PostgreSQL kompilieren
2.*) Hilfs- und Zusatzprogramme kompilieren
3.*) Laufzeit Probleme
Beantwortete Fragen:
PostgreSQL kompilieren
1.1) Welche Anpassungen müssen in src/Makefile.global oder
src/Makefile.custom gemacht werden und gibt es weitere notwendige
Änderungen?
1.2) Warum habe ich Probleme mit der fehlenden Bibliothek libreadline?
1.3) [REDHAT] Warum habe ich Probleme mit der fehlenden Bibliothek
libdl und der fehlenden dlfcn.h?
1.4) [SLACKWARE 3.1] Warum habe ich Probleme mit der fehlenden
Bibliothek libdl und der fehlenden dlfcn.h?
1.5) Die Kompilierung des Backends schlägt mit der Meldung fehl, daß
die Include-Datei dlfcn.h fehlen würde.
1.6) GCC meldet, daß er die Option -fpic ignorieren würde.
1.7) Ich bekomme Warnungen, wie: warning: cast from pointer to integer
of different size
1.8) [SuSE-Linux 4.2-5.3] Wo sind curses und termcap?
1.9) Warum bekomme ich Probleme mit ld.so?
1.10) Wieso bekomme ich yy_flush_buffer undefined Fehler?
1.11) Wie kompiliere ich PostgreSQL auf einem a.out System?
1.12) Warum scheitert make mit der Meldung:
yacc -d /disk2/PostgreSQL/src/backend/parser/gram.y make:
/usr/bin/make: cannot execute binary file
1.13) Was sind die Bezüge in der Bibliothek X11_LIB zu libsocket und
libnsl in der Datei src/Makefile.global?
1.14) [DEBIAN] Wo ist die Bibliothek libtermcap?
1.15) [REDHAT] Kann ich PostgreSQL als RPM-Archiv bekommen?
1.16) Während ich versuche eine Entwickler-Version unter Linux zu
kompilieren, bricht der Vorgang mit folgender Fehlermeldung ab:
In file included from /usr/include/sys/sem.h:8,
from ipc.c:37:
/usr/include/asm/bitops.h:32: warning: no previous prototype for
Set_bit'
....
make: *** [ipc.o] Error 1
1.17) Beim Kompilieren von PostgreSQL bricht der gcc mit einer Signal
11 Meldung ab.
1.18) Kann ich Version 6.1.1 unter MkLinux installieren?
1.19) Warum stoppt make oder bricht sonstwie ab?
1.20) Wie kann ich für die Prozessoren 486 oder Pentium optimieren?
1.21) Wieso bekomme ich seltsame Ergebnisse beim Drucken von Zeiten
(z.B. beim Regressionstest 'timespan')?
1.22) Warum bekomme ich keine shared libraries für libpq, wenn ich
Version 6.3.2 kompiliere?
1.23) Warum scheitert der Kompilierungslauf mit Nachrichten, daß
F_BOOLIN, F_BOOLOUT und F_BYTEAIN nicht deklariert seien?
Hilfs- und Zusatzprogramme kompilieren
2.1) Der Linker findet die Bibliothek libX11 nicht, wenn pgtclsh
kompiliert werden soll.
Laufzeit Probleme
3.1) Ich bekomme die Fehlermeldung _fUnKy_POSTPORT_sTuFf_ undefined,
wenn Skripts wie createuser laufen.
3.2) Nachdem ich postmaster starte, meldet das System Bad system call
(Core dumped)
3.3) Wenn ich versuche, den Postmaster zu starten, bekomme ich eine
Fehlermeldung wie:
Failed Assertion("!(file != 0):(null)", File:
"/usr/local/PostgreSQL/src/backend/storage/file/fd.c", Line: 257)
!(file != 0) (0)
initdb: could not create template database
initdb: cleaning up.
3.4) Warum funktioniert createuser nicht?
3.5) Wieso bekomme ich einen Fehler, wie:
IpcMemoryCreate: memKey=155356396 , size=760632 ,
permission=384IpcMemoryCreate: shmget(..., create, ...)
failed: Invalid argument
3.6) Wieso scheitert der Aufruf von psql mit: psql: can't load library
'libpq.so.1
3.7) Andere seltsame Verhaltensweisen
3.8) Wenn PostgreSQL beim Systemhalt lief, führt Linux beim Neustart
jedesmal einen Filesystemcheck (fsck) durch
3.9) Warum dauert Query 32 in den RegressionsTests so lange?
3.10) Warum bekomme ich lustige Rundungsergebnisse in einigen
Datums/Zeit-Berechnungen, wie:
select '4 hours'::timespan;
liefert '3 hours 59 minutes 60 seconds'?
+3.11) Wieso bekomme ich einen Fehler wie: IpcMemoryCreate: shmget
failed (Permission denied)?
Abschnitt 1: PostgreSQL kompilieren
1.1) Welche Anpassungen müssen in src/Makefile.global oder
src/Makefile.custom gemacht werden und gibt es weitere notwendige
Änderungen?
Änderungen an den Makefiles werden am einfachsten dadurch gemacht,
indem das customize shellscript im src-Verzeichnis aufgerufen wird,
das ein Makefile.custom erzeugt.
Die einzige andere Änderung, die evtl. zu machen wäre, ist Flex zu
ersetzen, wenn Du die Version 2.5.3 hast. Diese Version hat einen
Fehler, der sich durch das Scheitern des createuser-Programms äußert.
(siehe dazu auch Frage 3.4).
Falls Du die Makefiles manuell änderst, musst Du die folgende Variable
setzen:
PORTNAME= linux
Du musst auch die folgende Variable ändern, damit sie auf Deine
Installation passt:
POSTGRESDIR
Falls Du die USE_TCL-Option aktivierst, musst Du folgende Variablen
setzen:
TCL_INCDIR=
TCL_LIBDIR=
TCL_LIB=
TK_INCDIR=
TK_LIBDIR=
TK_LIB=
X11_INCDIR=
X11_LIBDIR=
X11_LIB=
Auf meinem Slackware 3.0 System sind das:
TCL_INCDIR= /usr/include/tcl
TCL_LIBDIR= /usr/lib
TCL_LIB= -ltcl
TK_INCDIR= /usr/include/tcl
TK_LIBDIR= /usr/lib
TK_LIB= -ltk
X11_INCDIR= /usr/include/X11
X11_LIBDIR= /usr/X386/lib
X11_LIB= -lX11
Du solltest auch alle weiteren Änderungen durchführen, die in der
Datei INSTALL und in Makefile.global dokumentiert sind.
1.2) Warum habe ich Probleme mit der fehlenden Bibliothek libreadline?
Linux Systeme kommen in der Regel nicht mit einer installierten GNU
readline Bibliothek. Stelle entweder sicher, daß Du die
readline-Optionen in src/Makefile.global oder src/Makefile.custom
nicht aktivierst oder installiere die GNU readline Bibliothek.
Hinweis: Debian Linux (wie FreeBSD) kommt mit einer installierten GNU
readline Bibliothek.
1.3) [REDHAT] Warum habe ich Probleme mit der fehlenden Bibliothek libdl
und der fehlenden dlfcn.h?
Das Problem erscheint dadurch, daß in der letzten Phase des
Kompilierungsvorgangs Funktionen wie dlopen(), dlclose(), etc. nicht
gelinkt werden können.
Die libdl Bibliothek wird zum dynamischen Linken von
Benutzerfunktionen zur Laufzeit benutzt. Aus irgendwelchen Gründen
wurde diese Bibliothek mit der RedHat-Distribution nicht ausgeliefert.
Anscheinend ist dies in der letzten RedHat 4.0 (Colgate) geändert
worden.
RedHat hat nun ein neues ld.so RPM-Archiv auf ihrem ftp-Server. Hole
Dir einfach:
ftp://ftp.redhat.com/pub/redhat/devel/i386/RedHat/RPMS/ld.so-1.7.14-4.
i386.rpm
Installiere das RPM-Archiv wie üblich und gut ist!
Hinweis: Du mußt configure und make clean nach der Installation der
Bibliothek und vor dem erneuten Kompilieren laufen lassen.
Es gab einen Bericht über ein zerstörtes System, weil Programme auf
diese Bibliothek während des Updates zugegriffen haben (alles in allem
nicht weiter überraschend). Konsequenterweise ist es eine gute Idee,
das System vor der Installation zu rebooten, um so wenige Programme
wie möglich während des Updates laufen zu haben. In den
Single-User-Mode zu gehen ist wahrscheinlich auch eine gute Idee!
Wenn Du lieber den harten Weg gehen willst, kannst Du die Bibliothek
und die Header-Dateien von:
ftp://tsx-11.mit.edu/pub/linux/packages/GCC/ld.so-1.7.14.tar.gz
holen. Alternativ findest Du vorkompilierte Binaries in
distributions/debian/buzz/binary-i386/base/ld.so-1.7.14-4.deb auf dem
gleichen ftp-Server oder folge den Instruktionen bei Frage 1.2, die
den gleichen Fehler für Slackware 3.1 behandelt.
Mache es aber nur auf diese Weise, wenn Du weißt, was Du tust!
1.4) [SLACKWARE 3.1] Warum habe ich Probleme mit der fehlenden Bibliothek
libdl und der fehlenden dlfcn.h?
Das Problem erscheint dadurch, daß in der letzten Phase des
Kompilierungsvorgangs Funktionen wie dlopen(), dlclose(), etc. nicht
gelinkt werden können.
Siehe die Antwort zu Frage 1.3.
Slackware bis Version 3.0 war mit dieser Bibliothek und der
Include-Datei ausgestattet und ab späten 3.1er-Versionen scheinen sie
auch wieder da zu sein. Aber in frühen 3.1er-Versionen (vor dem
09.09.96) fehlten sie und es wurden viele CD-ROMs von diesen ersten
3.1.er-Versionen gepresst.
Es gab einen Bericht über ein zerstörtes System, weil Programme auf
diese Bibliothek während des Updates zugegriffen haben (alles in allem
nicht weiter überraschend). Konsequenterweise ist es eine gute Idee,
das System vor der Installation zu rebooten, um so wenige Programme
wie möglich während des Updates laufen zu haben. In den
Single-User-Mode zu gehen ist wahrscheinlich auch eine gute Idee!
Der einfachste Weg, den Fehler zu beseitigen ist, die Datei ldso.tgz
von der a4-Diskette einer aktuelleren Slackware zu nehmen, diese Datei
im Wurzelverzeichnis (/) zu entpacken und dann ein
sh install/doinst.sh
durchzuführen. Danach ein
ldconfig
durchführen.
Hinweis: Du mußt configure und make clean nach der Installation der
Bibliothek und vor dem erneuten Kompilieren laufen lassen.
Falls Du manuell installieren möchtest, installiere zuerst die Datei
dlfcn.h in /usr/include. Dann die libdl.so.1.7.14 (oder was immer die
letzte Version ist) in /lib. Dann führe folgende Befehle aus:
cd /lib
ln -sf libdl.so.1.7.14 libdl.so.1
ln -sf libdl.so.1 libdl.so
Auf manchen Systemen (je nach Deiner gcc-Konfiguration) können noch
folgende Befehle notwendig sein:
cd /usr/lib
ln -sf /lib/libdl.so .
Und zum Schluß noch ein
ldconfig
Hinweis: Du mußt configure und make clean nach der Installation der
Bibliothek und vor dem erneuten Kompilieren laufen lassen.
1.5) Die Kompilierung des Backends schlägt mit der Meldung fehl, daß die
Include-Datei dlfcn.h fehlen würde.
Siehe die Antworten zu den Fragen 1.3 und 1.4. Und vergiss nicht,
falls Du ein a.out-System benutzt, daß Du das dld-Paket installiert
haben muß (welches bei den meisten a.out-Systemen nicht dabei ist), um
dlfcn.h zu haben. Siehe Frage 1.11.
1.6) GCC meldet, daß er die Option -fpic ignorieren würde.
Frühere Versionen des gcc nahmen entweder -fpic oder -fPIC an. Es
scheint, daß neuere Versionen (V2.7.2?) -fPIC erfordern. Falls Du ein
ELF-System benutzt, kannst das alles ignoriert werden, da -fPIC als
Standardvorgabe voreingestellt ist. Du kannst diese Angabe
korrigieren, indem Du CFLAGS_SL in der Datei src/Makefile.global
änderst.
1.7) Ich bekomme Warnungen, wie: warning: cast from pointer to integer of
different size
Diese Warnungen wurden in früheren Versionen von Postgres95 gesichtet
und können ignoriert werden. PostgreSQL V6.0 sollte ohne Warnungen
kompiliert werden, außer jenen, die sich auf System-Header-Dateien
beziehen (welche auch ignoriert werden können).
1.8) [SuSE-Linux 4.2-5.3] Wo sind curses und termcap?
SuSE-Linux 4.2 hat ncurses, nicht curses. Version 4.4 scheint beide
Bibliotheken zu haben. Bei SuSE-Linux ist außerdem die
termcap-Bibliothek in /usr/lib/termcap/ und nicht in /usr/lib.
PostgreSQL (bis Version V6.0)
Setze den Wert für CURSES_LIB in src/Makefile.custom auf -lncurses
(oder erledige das durch das customize script. Füge folgende Zeile zur
Datei src/Makefile.custom hinzu:
LDADD_BE+= -L/usr/lib/termcap
Möglicherweise mußt Du in der Datei src/bin/psql/Makefile folgende
Änderung durchführen:
ifeq ($(PORTNAME), linux)
LD_ADD+=
ändern in:
ifeq ($(PORTNAME), linux)
LD_ADD+= -ltermcap
PostgreSQL (V6.1)
Das Konfigurationsscript weiß nicht, daß es auch in /usr/lib/termcap
nach der termcap-Bibliothek schauen soll. Du solltest dieses
Verzeichnis angeben, wenn es nach zusätzlichen Such-Verzeichnissen
fragt.
Falls das nicht funkitoniert (Ich habe SuSE nicht, um das zu testen),
dann solltest Du nach dem ./configure-Lauf die Datei
src/Makefile.global ändern und in die LDFLAGS-Zeile den Eintrag
-ltermcap (nach -lreadline) hinzufügen. (Alternativ kannst Du auch die
Datei src/Makefile.custom ändern, bevor Du ./configure aufrufst.)
Einige SuSE-Versionen liefern nur ncurses, deshalb kann es sein, daß
Du die Benutzung von ncurses statt curses erzwingen mußt, indem Du
-lcurses in -lncurses änderst. (bestätigt für SuSE 5.1)
PostgreSQL (V6.4)
In PostgreSQL V6.4 überprüft configure sowohl das Vorhandensein von
curses, als auch das von ncurses. In der Zwischenzeit kannst Du den
patch von Karl Eichwalder (ke@suse.de) anwenden:
http://www.PostgreSQL.ORG/mhonarc/pgsql-patches/msg00407.html
oder (mit deutschen Bemerkungen):
http://www.suse.de/Support/sdb/ke_postgresql-632.html
Es gab außerdem einen Bericht, daß beim Update von SuSE 5.0 auf SuSE
5.2 der Link von libtermcap.so.2.0.8 auf libtermcap.so nicht gesetzt
wurde:
cd /usr/lib
ln -s libtermcap.so.2.0.8 libtermcap.so
1.9) Warum bekomme ich Probleme mit ld.so?
Falls Du Probleme mit ld.so bekommst - eine andere Bibliothek, die im
ELF-System für dynamisches Laden benötigt wird - dann hast Du Deine
Systeminstallation oder wahrscheinlicher ein Linux-Update
durcheinandergebracht Siehe die Fragen 1.3/1.4. Möglicherweise mußt Du
ld.so.x.y.z in /lib installieren und ldconfig laufen lassen. Die
aktuellste Version des ld-Packages ist 1.7.14. Zum Zeitpunkt des
Schreibens dieser FAQ ist die Version 1.8 noch experimental.
1.10) Wieso bekomme ich yy_flush_buffer undefined Fehler?
Das ist nicht wirklich Linux-spezifisch, aber es tritt häufiger auf
alten Linux-Systemen auf. Du brauchst eine aktuelle Version von flex
(2.5.2. oder neuer), um PostgreSQL zu kompilieren. Beachte, daß flex
2.5.3. einen Bug hat, siehe auch Frage 3.4.
1.11) Wie kompiliere ich PostgreSQL auf einem a.out System?
Als erstes mußt Du die dld-Bibliothek installieren. Diese gibt es auf
Sunsite unter Linux/libs/dld.3.2.7.tar.gz
(ftp://sunsite.unc.edu/pub/Linux/libs/dld.3.2.7.tar.gz).
Dann füge folgende Zeile in src/Makefile.custom hinzu:
LINUX_ELF=
oder benutze das customize Skript
1.12) Warum scheitert make mit der Meldung:
yacc -d /disk2/PostgreSQL/src/backend/parser/gram.y make: /usr/bin/make:
cannot execute binary file
Das war ein Problem in frühreren Versionen von Postgres95.
Standardmäßig benutzt PostgreSQL bison -y anstatt yacc.
yacc ist normalerweise als Skript implementiert, das bison -y aufruft.
Aus verschiedenen Gründen ist make nicht in der Lage, das Skript
auszuführen (verschiedene Versionen von make? Verschiedene Versionen
der bash?)
Um das zu beheben, ändere einfach die Datei
src/mk/port/postgres.mk.linux am Ende. Die Zeile:
# YACC = bison -y
wird zu:
YACC = bison -y
1.13) Was sind die Bezüge in der Bibliothek X11_LIB zu libsocket und libnsl
in der Datei src/Makefile.global?
Das war ein Problem in Version 1.08 (Sun Solaris spezifisch). Sie sind
behoben in 1.09 und 6.0
1.14) [DEBIAN] Wo ist die Bibliothek libtermcap?
Debian Linux kommt ohne die termcap-Bibliothek und benutzt ncurses
(welche terminfo benutzt). Es gibt keinen Grund, die
CURSES_LIB-Variable in src/bin/psql/Makefile zu ändern, da Debian
einen Link von libncurses auf libcurses bereitstellt (im Gegensatz zu
SuSE, siehe Frage 1.8)
Du kannst die Datei src/bin/psql/Makefile wie folgt ändern:
ifeq ($(PORTNAME), linux)
LD_ADD+= -ltermcap
in
ifeq ($(PORTNAME), linux)
LD_ADD+=
1.15) [REDHAT] Kann ich PostgreSQL als RPM-Archiv bekommen?
Ja! Michal Mosiewicz (http://www.pdi.lodz.pl/~mimo) hat ein RPM für
PostgreSQL V6.0 auf Intel Architekturen zusammengestellt, welches er
nach ftp://ftp.redhat.org/pub/Incoming/Postgres-6.0-1.i386.rpm
hochgeladen hat.
Das ist eine vorkompilierte Version, das Quelltext-RPM stammt vom
03.02.1997.
1.16) Während ich versuche eine Entwickler-Version unter Linux zu
kompilieren, bricht der Vorgang mit folgender Fehlermeldung ab:
In file included from /usr/include/sys/sem.h:8,
from ipc.c:37:
/usr/include/asm/bitops.h:32: warning: no previous prototype for Set_bit'
....
make: *** [ipc.o] Error 1
Das Problem ist, daß Linux keine Prototypen für diese
Inline-Funktionen bereithält. Die Lösung liegt darin, das Makefile in
.../src/backend/storage/ipc/ zu ändern: Ändere die Zeile:
CFLAGS+=$(INCLUDE_OPT)
in
CFLAGS+=$(INCLUDE_OPT) -Wno-error
Mache dasselbe dann im ../src/backend/storage/lmgr Verzeichnis.
1.17) Beim Kompilieren von PostgreSQL bricht der gcc mit einer Signal 11
Meldung ab.
Oder genauer: gcc: Internal compiler error: program cc1 got fatal
signal 11
Das können Hardware/Speicherprobleme sein. PostgreSQL ist ein großes
Programm und große gcc-Kompilierungsläfe (wie eben PostgreSQL oder
eine Kernel-Kompilierung) beanspruchen den Hauptspeicher wie wenig
andere Programme. Dadurch können Fehler auftreten, die in normalen
Situationen nicht erscheinen. Niedrigere Betriebssysteme beanspruchen
die Hardware ebenfalls nicht in diesem Maße, deshalb kann es sein, daß
Du niemals Probleme unter DOS/Windows siehst.
Mehr Information zu diesem Problem gibt es unter
http://www.BitWizard.nl/sig11/ und in deutsch unter
http://www.suse.de/sdb/de/html/kfr_58.html.
Laut dieser Sig11-FAQ scheint es ein spezielles Problem mit dem RedHat
5.0 gcc auf einem Cyrix-Prozessor zu geben. Siehe bitte dort nach den
Details nach.
1.18) Kann ich Version 6.1.1 unter MkLinux installieren?
Tatsuo Ishii hat das unter MkLinux DR2.1 update2 geschafft, nachdem
der kleine Patch von
ftp://ftp.sra.co.jp/pub/cmd/postgres/6.1.1/mklinux.patch.gz
eingespielt wurde.
1.19) Warum stoppt make oder bricht sonstwie ab?
Es gibt eine Reihe von Reports darüber, daß gmake zu früh aussteigt
oder mit einem Segmentation Fault aussteigt. Das letzte Problem wurde
von gmake 3.74 berichtet. Ein Update auf 3.76.1 löste dieses Problem.
Wie auch immer, 3.74 arbeitet bei vielen Leuten zur vollsten
Zufriedenheit. Kurz gesagt, upgrade Deinen gmake auf die aktuellste
Version, bevor Du dieses Problem meldest.
1.20) Wie kann ich für die Prozessoren 486 oder Pentium optimieren?
Die Standard-Compilerflags führen keine Optimierung für den 486er oder
den Pentium-Prozessor durch. Um diese Optimierung zu aktivieren, füge
wahlweise eine der folgenden Zeilen der Datei Makefile.custom hinzu:
CFLAGS+= -m486
oder
CFLAGS+= -mpentium
oder
CFLAGS+= -mpentiumpro
1.21) Wieso bekomme ich seltsame Ergebnisse beim Drucken von Zeiten (z.B.
beim Regressionstest 'timespan')?
Die Zeit erscheint z.B. als: "4 hours 59 mins 60.00 secs" und nicht
als "5 hours"
Das ist ein Problem mit der glibc2-Bibliothek, die mit RedHat 5.0
ausgeliefert wird. Update Deine glibc auf die aktuellste
RedHat-Version für v5.0/Hurricane. Alle Versionen vor glibc-2.9.7
scheinen dieses Problem zu haben.
1.22) Warum bekomme ich keine shared libraries für libpq, wenn ich Version
6.3.2 kompiliere?
Es gab eine Last-Minute-Änderung der Linux-Konfiguration für Version
6.3.2. Siehe für einige Fehlerbehebungen und einen Linux-ELF-Patch in
ftp://postgresql.org/pub/patches/ nach.
1.23) Warum scheitert der Kompilierungslauf mit Nachrichten, daß F_BOOLIN,
F_BOOLOUT und F_BYTEAIN nicht deklariert seien?
Die komplette Meldung sieht ungefähr so aus:
-I/usr/include/readline -O2 -Wall -Wmissing-prototypes -I..
-Wno-error -c bootstrap.c -o bootstrap.o
bootstrap.c:160: `F_BOOLIN' undeclared here (not in a function)
bootstrap.c:160: initializer element for `Procid[0].inproc' is not
constant
bootstrap.c:160: `F_BOOLOUT' undeclared here (not in a function)
bootstrap.c:160: initializer element for `Procid[0].outproc' is not
constant
bootstrap.c:161: `F_BYTEAIN' undeclared here (not in a function)
bootstrap.c:161: initializer element for `Procid[1].inproc' is not
constant
Solange Du nicht weißt, warum das passiert, ist dieses Problem
ziemlich kniffelig, da diese Konstanten anscheinend nirgendwo
definiert werden.
Die Lösung ist dafür zu sorgen, daß der cpp in Deinem Pfad erreichbar
ist, bevor make gestartet wird.
Auf Redhat 5.1, ist cpp in /usr/lib/gcc-lib/i386-redhat-linux/2.7.2.3
Abschnitt 2: Hilfs- und Zusatzprogramme kompilieren
2.1) Der Linker findet die Bibliothek libX11 nicht, wenn pgtclsh kompiliert
werden soll.
Füge folgende Zeile in src/Makefile.custom hinzu:
X11_LIBDIR = /usr/X11R6/lib
Abschnitt 3: Laufzeit Probleme
3.1) Ich bekomme die Fehlermeldung _fUnKy_POSTPORT_sTuFf_ undefined, wenn
Skripts wie createuser laufen.
Das ist ein Fehler in Versionen 1.06-1.07 und ist ab Version 1.08 und
höher behoben.
3.2) Nachdem ich postmaster starte, meldet das System Bad system call (Core
dumped)
Diese Fehlermeldung deutet an, daß Du keinen Shared-Memory-Support in
den Kernel einkompiliert hast. Der Kernel muß mit dieser Option neu
kompiliert werden, um diese Eigenschaft hinzuzufügen.
3.3) Wenn ich versuche, den Postmaster zu starten, bekomme ich eine
Fehlermeldung wie:
Failed Assertion("!(file != 0):(null)", File:
"/usr/local/PostgreSQL/src/backend/storage/file/fd.c", Line: 257)
!(file != 0) (0)
initdb: could not create template database
initdb: cleaning up.
Deine Berechtigungen für die Datei /dev/null sind falsch gesetzt. ein
ls -l /dev/null sollte folgende Ausgabe zeigen:
crw-rw-rw- 1 root wheel 2, 2 Oct 8 18:41 /dev/null
Korrigiere die Berechtigungen mit:
chmod a+rw /dev/null
3.4) Warum funktioniert createuser nicht?
Es gibt ein Problem mit Version 2.5.3 des GNU flex und createuser. Die
Möglichkeiten, diesen Fehler zu beheben sind: Entweder auf die
flex-Version 2.5.3 zu gehen, auf Version 2.5.4 zu gehen, oder den
Patch nach doc/README.flex einzuspielen.
Die Version 2.5.4. gibt es unter
ftp://prep.ai.mit.edu/pub/gnu/flex-2.5.4.tar.gz.
3.5) Wieso bekomme ich einen Fehler, wie:
IpcMemoryCreate: memKey=155356396 , size=760632 ,
permission=384IpcMemoryCreate: shmget(..., create, ...)
failed: Invalid argument
Du hast keine IPC-Unterstützung in Deinen Linux-Kernel einkompiliert.
Der Kernel muß mit dieser Option neu kompiliert werden, um diese
Eigenschaft hinzuzufügen.
3.6) Wieso scheitert der Aufruf von psql mit: psql: can't load library
'libpq.so.1
Psql wurde mit dynamischen Zugriff auf die libpq-bibliothek
kompiliert. Um dieses Problem zu lösen, solltest Du Dich als root
anmelden und die Datei /etc/ld.so.conf editieren. Füge eine Zeile am
Ende hinzu, die den Namen des PostgreSQL-Bibliotheken-Verzeichnis
enthält (das lib-Verzeichnis im PostgreSQL-Installationsverzeichnis)
und rufe den Befehl /sbin/ldconfig -v auf. Alternativ (und falls Du
keinen root-Zugriff hast) kannst Du die LD_LIBRARY_PATH-Variable
benutzen. Die LD_LIBRARY_PATH-Variable enthält eine durch Doppelpunkt
getrennte Liste mit Suchpfaden für Shared-Bibliotheken. Diese Liste
wird durchsucht, bevor auf die Informationen von ldconfig zugegriffen
wird. Unter der bash sieht das ganze so aus:
export LD_LIBRARY_PATH='PathToPGSQL'/lib
unter der tcsh so:
setenv LD_LIBRARY_PATH 'PathToPGSQL'/lib
wobei 'PathToPGSQL' das Installationsverzeichnis von PostgreSQL ist.
Hinweis: der ldd-Befehl dient dazu, sich die dynamischen Bibliotheken
für eine bestimmte ausführbare Datei anzeigen zu lassen.
3.7) Andere seltsame Verhaltensweisen
Ich bin mir nicht sicher, welche Symptome alle auftreten können, außer
daß gar nichts richtig funktioniert, aber es stellte sich heraus, daß
man sorgsam darauf achten sollte, daß die richtige Version der
libpq-Bibliothek geladen wird. Falls Du alte Versionen in Deinem
Bibliothekspfad hast (z.B. in /usr/lib) können diese statt der neueren
Version geladen werden. Schaffe diese alten Versionen beiseite und
siehe im übrigen Frage 3.6 für weitere Details bezüglich dem Laden von
Bibliotheken.
3.8) Wenn PostgreSQL beim Systemhalt lief, führt Linux beim Neustart
jedesmal einen Filesystemcheck (fsck) durch
Es gab darüber einige Berichte und es scheint, daß dies passiert, wenn
PostgreSQL von der /etc/inittab gestartet wird, wie im
INSTALL-Dokument beschrieben.
Deshalb wird Dir empfohlen, den postmaster von einem rc-Skript aus zu
starten. Unter einem Slackware-artigem System würdest Du
/etc/rc.d/rc.local modifizieren, um den postmaster zu starten.
Unter RedHat-artigen Systemen würdest Du ein SysV-artiges Skript in
/etc/rc.d/rc3.d basierend auf der /etc/rc.d/init.d Schablonen-Datei
erstellen.
Es gibt eine Beispieldatei unter dem Verzeichnis
contrib/linux/postgres.init.
Hier ist noch ein anderes Beispiel von John Robinson welches Du
entsprechend anpassen kannst.
#!/bin/sh
#
# postgreSQL.init This shell script takes care of starting and stopping
# the PostgreSQL postmaster.
#
# Source function library.
. /etc/rc.d/init.d/functions
# Source networking configuration.
. /etc/sysconfig/network
# Check that networking is up.
[ ${NETWORKING} = "no" ] && exit 0
# See how we were called.
case "$1" in
start)
# Start daemons.
echo -n "Starting postgres Postmaster daemon:"
if [ -z "`pidofproc postmaster`" ]
then
su postgres -c "/usr/local/pgsql/bin/postmaster -D /home/postgr
eSQL/data -p 5432 &"
echo -n " postmaster"
else
echo -n " (already running)"
fi
echo
touch /var/lock/subsys/postgres
;;
stop)
# Stop daemons.
echo -n "Shutting down postgres Postmaster daemon: "
killall -TERM postmaster 2>/dev/null
killall -TERM postgres 2>/dev/null
echo
rm -f /var/lock/subsys/postgres
;;
*)
echo "Usage: postgres {start|stop}"
exit 1
esac
exit 0
3.9) Warum dauert Query 32 in den RegressionsTests so lange?
Das passiert wegen eines Fehlers in den Regressions-Skripten auf
Linux-Kisten. Es gibt - soweit ich weiß - zwei Möglichkeiten, diese
Fehler zu umgehen (die Information stammt von Tatsuo Ishii):
1. ändere folgende Zeile in regress.sh:
time postgres -texecutor -tplanner -Q bench < bench.sql
in
postgres -texecutor -tplanner -Q bench < bench.sql
2. nachdem der Test gelaufen ist, entferne eine Zeile ganz am Ende der
Datei bench.out, die ungefähr so aussieht:
85.86user 114.47system 4:49.20elapsed 69%CPU (0avgtext+0avgdata 0maxresident)k
dann gib folgendes auf der Befehlszeile ein:
sh ./perquery < bench.out > & bench.out.perquery
3.10) Warum bekomme ich lustige Rundungsergebnisse in einigen
Datums/Zeit-Berechnungen, wie:
select '4 hours'::timespan;
liefert '3 hours 59 minutes 60 seconds'?
Du benutzt neue glibc2-Bibliotheken in einer Version kleiner als
2.0.7. Das ist ein mathematisches Rundungsproblem. Aktualisiere Deine
Bibliothek.
3.11) Wieso bekomme ich einen Fehler wie: IpcMemoryCreate: shmget failed
(Permission denied)?
Im Detail erscheint der Fehler mit dieser Meldung:
In detail, a message like this may appear:
IpcMemoryCreate: shmget failed (Permission denied)
key=5432010, size=120, permission=700
IpcMemoryAttach: shmat failed (Permission denied) id=0
FATAL 1: AttachSLockMemory: could not attach segment
Dieser Fehler wird durch nicht gelöschte Segmente im shared memory
verursacht. (Du kannst sie mit dem Programm ipcs sehen. Benutze das
Programm ipcrm, um sie zu löschen.
_________________________________________________________________
Author of the english version
Dr. Andrew C.R. Martin University College London
EMAIL: (Work) martin@biochem.ucl.ac.uk (Home)
andrew@stagleys.demon.co.uk
URL: http://www.biochem.ucl.ac.uk/~martin
Tel: (Work) +44(0)171 419 3890 (Home) +44(0)1372 275775
Translator of the german version
Karsten Schulz Linux Systemhaus Schulz
EMAIL: (Work) schulz@Linux-Systemhaus.de (Home) kaschu@t800.ping.de
URL: http://www.Linux-Systemhaus.de/
Tel: (Work) +49 231 3944432 (Fax) +49 231 3944435
=======================================================
Frequently Asked Questions (FAQ) per PostgreSQL >= V6.1
Specifiche per Linux Os
DA LEGGERE IN CONGIUNZIONE CON LE NORMALI FAQ
=======================================================
Ultimo aggiornamento: Lunedi' 18 Maggio 11:17:00 GMT 1998
Curatore corrente: Andrew C.R. Martin (martin@biochem.ucl.ac.uk)
Autore originale: Andrew C.R. Martin (martin@biochem.ucl.ac.uk)
Traduzione FAQ in italiano: Daniele Medri 'MaDriD' (madrid@darshan.org)
Cambiamenti in questa versione (* = modificato, + = nuovo, - = rimosso):
+1.21) Perche' ricevo strani risultati con i tempi di stampa (per esempio
nel test di regressione 'timespan'?
Questo file è diviso approsimativamente nel sequente modo:
1.*) Istallare PostgreSQL
2.*) Compilare programmi accessori
3.*) Problemi di esecuzione
Domande risposte:
1.1) Quali cambiamenti devo fare a src/Makefile.global o a src/Makefile.cust
om
e ci sono altri cambiamenti necessari?
1.2) Perche' ricevo problemi con missing libreadline?
1.3) [REDHAT] Perche' ricevo problemi di libdl e dlfcn.h perse?
1.4) [SLACKWARE 3.1] Perche' ricevo problemi di libdl e dlfcn.h perse?
1.5) La mia compilazione si arresta segnalando la mancanza dell'include file
dlfcn.h perso.
1.6) GCC reclama una ignorata opzione -fpic
1.7) Ricevo messaggi di warning (errore) del tipo
warning: cast from pointer to integer of different size
1.8) [SuSE-Linux 4.2-4.4] Dove sono curses e termcap?
1.9) Perche' ho problemi con ld.so?
1.10) Perche' ricevo errori del tipo `yy_flush_buffer undefined'?
1.11) Come posso compilare PostgreSQL su un sistema a.out?
1.12) Che cosa fallisce con:
yacc -d /disk2/PostgreSQL/src/backend/parser/gram.y
make: /usr/bin/make: cannot execute binary file
1.13) Quali sono i riferimenti in X11_LIB a libsocket e libnsl in
src/Makefile.global?
1.14) [DEBIAN] Dov'e' libtermcap?
1.15) [REDHAT] Posso trovare PostgreSQL come RPM?
1.16) Quando tento di compilare una versione in sviluppo sotto Linux, la
compilazione fallisce con il seguente messaggio:
In file included from /usr/include/sys/sem.h:8,
from ipc.c:37:
/usr/include/asm/bitops.h:32: warning: no previous prototype for Set_bi
t'
....
make: *** [ipc.o] Error 1
1.17) Quando sto' compilando postgres, gcc riporta un signal 11 e si interrom
pe.
1.18) Posso installare 6.1.1 su MkLinux?
1.19) Perche' esce o va in crash?
1.20) Come posso ottimizzarlo per un 486 o un processore pentium
1.21) Perche' ricevo strani risultati con i tempi di stampa (per esempio
nel test di regressione 'timespan'?
2.1) Il linker non trova libX11 quando sta' compilando pgtclsh
3.1) Ricevo un messaggio tipo _fUnKy_POSTPORT_sTuFf_ non definito quando
lancio uno script come createuser
3.2) Lancio postmaster e dopo il sistema dice 'Bad system call(Core
dumped)'
3.3) Quando tento di lanciare Postmaster, perche' ricevo un errore del tipo
Failed Assertion("!(file != 0):(null)", File:
"/usr/local/PostgreSQL/src/backend/storage/file/fd.c", Line: 257)
!(file != 0) (0)
initdb: could not create template database
initdb: cleaning up.
3.4) Perche' createuser non funziona?
3.5) Perche' ricevo un errore del tipo:
IpcMemoryCreate: memKey=155356396 , size=760632 ,
permission=384IpcMemoryCreate: shmget(..., create, ...)
failed: Invalid argument
3.6) Perche' psql fallisce con:
psql: can't load library 'libpq.so.1'
3.7) Altri comportamenti strani
3.8) Quando PostgreSQL e' attivo allo shutdown di sistema, Linux
esegue al reboot un fsck al disco.
3.9) Perche' la Query 32 nel test di regressione pretende molto tempo?
3.10) Perche' ricevo dei risultati arrotondati su date/time aritmetici,
come
select '4 hours'::timespan;
returning '3 hours 59 minutes 60 seconds'?
----------------------------------------------------------------------
Sezione 1: Compilare PostgreSQL
----------------------------------------------------------------------
1.1) Quali cambiamenti devo fare a src/Makefile.global o a
src/Makefile.custom e ci sono altri cambiamenti necessari?
I cambiamenti ai makefiles sono piu'facilmente fatti usando
lo script di shell per la personalizzazione che si trova nella
directory src che scrive un file Makefile.custom appropriato.
I soli altri cambiamenti che tu devi fare e rimpiazzare Flex se tu
hai una versione 2.5.3, la quale ha dei bug che si manifestano al
fallimento di createuser (Vedi domanda 3.4)
Se tu modifichi i makefiles a mano, tu *devi* settare le seguenti
variabili:
PORTNAME= linux
Tu devi anche cambiare quello che segue per settare la tua propria
installazione:
POSTGRESDIR
Se tu cambi sull'opzione USE_TCL, devi settare questo:
TCL_INCDIR=
TCL_LIBDIR=
TCL_LIB=
TK_INCDIR=
TK_LIBDIR=
TK_LIB=
X11_INCDIR=
X11_LIBDIR=
X11_LIB=
Sul mio sistema Slackware3.0 esse sono:
TCL_INCDIR= /usr/include/tcl
TCL_LIBDIR= /usr/lib
TCL_LIB= -ltcl
TK_INCDIR= /usr/include/tcl
TK_LIBDIR= /usr/lib
TK_LIB= -ltk
X11_INCDIR= /usr/include/X11
X11_LIBDIR= /usr/X386/lib
X11_LIB= -lX11
Devi fare ogni altro cambiamento necessario come documentato nel
file INSTALL e in Makefile.global
1.2) Perche' ricevo problemi con missing libreadline?
I sistemi Linux in genere non vengono distribuiti con la libreria
Gnu readline installata. Si può in ogni caso o disattivare l'opzione
di readline in src/Makefile.global o src/Makefile.custom, oppure
installare la libreria GNU stessa (readline).
Nota che Linux Debian (come FreeBSD) esce con le readline installate.
1.3) [REDHAT] Perche' ricevo problemi di libdl e dlfcn.h perse??
Questa manifestazione avvisa che non c'e' la capacita' di linkare
funzioni come dlopen(), dlclose(), etc. durante l'ultima fase di compil
azione.
La libreria libdl e' usata per linkare in maniera dinamica le funzioni
e rendere flessibile l'avvio dell'applicativo. Per alcune ragioni quest
a
non era presente nella distribuzione Red Hat. La versione Redhat 4.0
(Colgate) a colmato a questa mancanza.
RedHat ha ora una nuova versione di ld.so in formato RPM nei propri sit
i FTP.
Scaricate:
ftp://ftp.redhat.com/pub/redhat/devel/i386/RedHat/RPMS/ld.so-1.7.
14-4.i386.rpm
Installa il file RPM nella maniera usuale e andra'!
ATTENZIONE! Devi rilanciare nuovamente il file configure e fare un
make clean dopo aver installato la libreria e prima di ricompilare.
C'e' stata una sola notizia di sistema corrotto da programmi che
accedevano a queste librerie mentre venivano aggiornate (nessun altra
sorpresa.) Conseguentemente e' una buona idea quella di fare un reboot
del sistema prima di installare le nuove librerie e avere pochi
processi attivi durante questo upgrade. Lanciare il sistema in
modalita' utente singolo (single-user) e' probabilmente una buona idea!
Se tu vuoi fare la strada piu' dura, puoi ottenere la libreria e
l'header file da:
ftp://tsx-11.mit.edu/pub/linux/packages/GCC/ld.so-1.7.14.tar.gz
Alternativamente puoi trovare i file binari precompilati in
distributions/debian/buzz/binary-i386/base/ld.so-1.7.14-4.deb
nel medesimo sito, o seguire le istruzioni date alla domanda 1.2 per
correggere lo stesso errore con le aggiornate versioni di Slackware 3.1
.
Non scegliere questo metodo se non sai quello che stai facendo!
1.4) [SLACKWARE 3.1] Perche' ricevo problemi di libdl e dlfcn.h perse??
Questa manifestazione avvisa che non c'e' la capacita' di linkare
funzioni come dlopen(), dlclose(), etc. durante l'ultima fase di compil
azione.
Guarda la risposta alla domanda 1.3. Slackware fino alla versione 3.0
era provvista di questa libreria e degli include file e ritornarono nel
l'ultima
versione 3.1, ma la prima versione della 3.1 (prima del 9 settembre 199
6)
non aveva queste e molte versioni su CD-ROM erano state stampate
con la prima edizione.
C'e' stata una sola notizia di sistema corrotto da programmi che
accedevano a queste librerie mentre venivano aggiornate (nessun altra
sorpresa.) Conseguentemente e' una buona idea quella di fare un reboot
del sistema prima di installare le nuove librerie e avere pochi
processi attivi durante questo upgrade. Lanciare il sistema in
modalita' utente singolo (single-user) e' probabilmente una buona idea!
Per fissare facilmente questo basta ottenere il file ldso.tgz dal quart
o
dischetto della piu' recente distribuzione Slackware e scompattarlo da
dalla directory di root (/) e poi lanciare
sh install/doinst.sh
per completare l'installazione. Successivamente lanciare
ldconfig
ATTENZIONE! Devi rilanciare nuovamente il file configure e fare un
make clean dopo aver installato la libreria e prima di ricompilare.
Se vuoi installarla manualmente bisogna installare prima il file
dlfcn.h in /usr/include.
Secondo, installa il file libdl.so.1.7.14 (o qualsiasi altra versione)
in /lib, e poi fai:
cd /lib
ln -sf libdl.so.1.7.14 libdl.so.1
ln -sf libdl.so.1 libdl.so
Su certi sistemi (a seconda della personale configurazione di GCC)
e' necessario fare:
cd /usr/lib
ln -sf /lib/libdl.so .
Finalmente
ldconfig
ATTENZIONE! Devi rilanciare nuovamente il file configure e fare un
make clean dopo aver installato la libreria e prima di ricompilare.
1.5) La mia compilazione si arresta segnalando la mancanza dell'include file
dlfcn.h perso.
Guarda la risposta 1.3/1.4. Non dimenticare che se stai usando un siste
ma
a.out devi prima avere installato il pacchetto dld (il quale non viene
fornito con molti sistemi a.out) per avere dlfcn.h e gli altri.
Guarda la domanda 1.11.
1.6) GCC reclama una ignorata opzione -fpic
Le prime versioni di GCC accettavano entrambe -fpic o -£PIC.
Nelle piu' recenti versioni (V2.7.2?) richiede -£PIC.
Se tu stai usando una versione ELF di Linux, questa puo' per sicurezza
essere ignorata perche' -£PIC e' di default.
Puoi correggere questa editando il file src/Makefile.global e cambiare
CFLAGS_SL
1.7) Ricevo messaggi di warning (errore) del tipo
warning: cast from pointer to integer of different size
Questi appararivano nelle prime versione di Postgres95 e posso per sicu
rezza
essere ignorate. PostgreSQL V6.0 dovrebbe compilare senza warnings
ad eccezione di quelli relativi agli header file di sistema (i quali po
ssono
essere ignorati per sicurezza).
1.8) [SuSE-Linux 4.2-4.4] Dove sono curses e termcap?
SuSE-Linux 4.2 ha le ncurses ma non le curses. 4.4 ha entrambe.
SuSE-Linux ha anche le librerie termcap in /usr/lib/termcap
invece di essere in /usr/lib.
PostgreSQL (fino alla V6.0)
-----------------------
Setta il valore delle CURSES_LIB in src/Makefile.custom a -lncurses
(o fai questo attraverso lo script di personalizzazione).
Aggiundi la seguente riga al file src/Makefile.custom:
LDADD_BE+= -L/usr/lib/termcap
Devi editare il file src/bin/psql/Makefile e cambiare:
ifeq ($(PORTNAME), linux)
LD_ADD+=
con:
ifeq ($(PORTNAME), linux)
LD_ADD+= -ltermcap
PostgreSQL (V6.1)
-----------------
Lo script di configurazone non sa' di cercare nella directory
/usr/lib/termcap per le librerie termcap, percio' tu devi specificare
questo come una delle directory delle librerie dove cercare.
Se non funziona (non ho SuSE per verificare che vada)
allora lancia configure, edita src/Makefile.global e aggiungi
-ltermcap alla linea LDFLAGS
(dopo -lreadline). (Alternativamente poi configurare
src/Makefile.custom prima di lanciare configure.)
Alcune versioni di SuSE forniscono solo ncurses, percio' tu devi
forzare l'uso delle ncurses piuttosto che le curses cambiando
-lcurses con -lncurses. (dimostrato per SuSE 5.1)
1.9) Perche' ho problemi con ld.so?
Se tu hai problemi con ld.so, un altra libreria richiesta sotto ELF
per il caricamento dinamico, allora hai creato disordine con la tua
installazione o fatto un upgrade di Linux.
Guarda le risposte alle domande 1.3/1.4. Devi installare ld.so.x.y.z in
/lib e lanciare ldconfig.
La piu' recente vesione stabile del pacchetto ld eì 1.7.14
Mentre scrivo, la versione 1.8.x di ld e' sperimentale.
1.10) Perche' ricevo errori del tipo `yy_flush_buffer undefined'?
Questo non e' specifico per Linux, ma e' comune nelle vecchie istallazi
one
di Linux. Devi avere una versione recente di Flex (2.5.2 o superiore)
per compilare PostgreSQL. Nota che Flex 2.5.3 ha dei bug: guarda la
domanda 3.4.
1.11) Come posso compilare PostgreSQL su un sistema a.out?
Prima, devi installare la libreria dld. Puoi ottenere questa da Sunsite
come:
Linux/libs/dld.3.2.7.tar.gz
(ftp://sunsite.unc.edu/pub/Linux/libs/dld.3.2.7.tar.gz)
Secondo, aggiungi la seguente linea al file src/Makefile.custom:
LINUX_ELF=
(o usa lo script di configurazione)
1.12) Che cosa fallisce con:
yacc -d /disk2/PostgreSQL/src/backend/parser/gram.y
make: /usr/bin/make: cannot execute binary file
Questo e' un problema delle prime versioni di Postgres95. Il default
per PostgreSQL e' di usare bison -y piuttosto che yacc.
yacc e' generalmente implementato come script che invoca bison -y
Per alcune ragioni (certe versioni di make? certe versioni di bash?)
make non puo' eseguire questo file di script.
Per correggere questo, edita semplicemente src/mk/port/postgres.mk.linu
x
e alla fine del file cambia:
# YACC = bison -y
con
YACC = bison -y
1.13) Quali sono i riferimenti in X11_LIB a libsocket e libnsl in
src/Makefile.global?
Questo era un problema nella versione 1.08 (specifica per Sun Solaris)
E' stata fissata nella 1.09 e 6.0
1.14) [DEBIAN] Dov'e' libtermcap?
Debian Linux viene distribuita senza librerie termcap e usa ncurses
(le quali usano terminfo all'interno). Non c'e' bisogno di cambiare la
variabile CURSES_LIB in src/bin/psql/Makefile peche' Debian provvede
con un link da libncurses a libcurses (diversamente da SuSE-Linux --
Vedi domanda 1.8).
Devi editare src/bin/psql/Makefile e commentare i cambiamenti:
ifeq ($(PORTNAME), linux)
LD_ADD+= -ltermcap
con:
ifeq ($(PORTNAME), linux)
LD_ADD+=
1.15) [REDHAT] Posso trovare PostgreSQL come RPM?
Si! Michal Mosiewicz
(http://www.pdi.lodz.pl/~mimo) ha creato un RPM
per PostgreSQL V6.0 per architettura Intel uplodata a
ftp://ftp.redhat.org/pub/Incoming/Postgres-6.0-1.i386.rpm
Questa e' una precompilata versione, le sorgenti RPM erano come
io ho scritto (3 Febbraio 1997).
1.16) Quando tento di compilare una versione in sviluppo sotto Linux, la
compilazione fallisce con il seguente messaggio:
In file included from /usr/include/sys/sem.h:8,
from ipc.c:37:
/usr/include/asm/bitops.h:32: warning: no previous prototype for Set_bi
t'
....
make: *** [ipc.o] Error 1
Il problema e' che Linux non prevede prototipi per queste funzioni inli
ne.
La soluzione e' di andare dentro la directory .../src/backend/storage/i
pc
ed editare Makefile.
Cambia la linea
CFLAGS+=$(INCLUDE_OPT)
con
CFLAGS+=$(INCLUDE_OPT) -Wno-error
Fai lo stesso con la directory ../src/backend/storage/lmgr.
1.17) Quando sto' compilando postgres, gcc riporta un signal 11 e si interrom
pe.
Piu' specificatamente:
gcc: Internal compiler error: program cc1 got fatal
signal 11
Questo e' un problema di hardware/memoria. PostgreSQL e' un grande
programma, e una larga compilazione con gcc (come la compilazione
di PostgreSQL o la compilazione del kernel) stressa la memoria come
molti altri programmi, mostrando errori che non appaiono nelle normali
operazioni. Sistemi operativi inferiori non riescono a stressare l'hard
ware
in questo modo, per questo non vedrai mai questi errori sotto DOS/Windo
ws.
Maggiori informazioni in merito:
http://www.bitwizard.nl/sig11
Da questo Sig11 FAQ, sembra essere un errore specifico con Redhat 5.0
lanciando su un processore Cyrix. Guarda il link superiore per i dettag
li!
1.18) Posso installare 6.1.1 su MkLinux?
Tatsuo Ishii ha fatto questo su MkLinux DR2.1 update2 dopo una piccola
patch disponibile presso:
ftp://ftp.sra.co.jp/pub/cmd/postgres/6.1.1/mklinux.patch.gz
1.19) Perche' esce o va in crash??
Ci sono state diverse segnalazioni di gmake, dove in tutte si usciva
subito e c'era una seg faulting. Il problema piu' marcato e' stato
riportato con gmake 3.74 - upgradandolo alla 3.76.1 si e' risolto.
Comunque, la versione 3.74 e' funzionante per altri tipi di setup.
In breve, prova ad upgradare gmake all'ultima versione che puoi trovare
prima di riportarlo come un problema.
1.20) Come posso ottimizzarlo per un 486 o un processore pentium
Le flags di compilazione per default non permettono l'optimizzazione pe
r 486
o per processori Pentium. Per aggiungerla come ottimizzazione, edita
Makefile.custom e aggiungi:
CFLAGS+= -m486
o (per i nuovi compilatori che molte persone non stanno usando)
CFLAGS+= -mpentium
o
CFLAGS+= -mpentiumpro
1.21) Perche' ricevo strani risultati con i tempi di stampa (per esempio
nel test di regressione 'timespan'?
Le ore appaiono come: '4 hours 59 mins 60.00 secs'
invece di '5 hours'
Questo e' un problema con le librerie glibc2 le quali appaiono con
RedHat 5.0. Aggiorna le tue glibc con le ultime versioni di RedHat per
v5.0/hurricane. Tutto quello che e' anteriore alle glibc-2.0.7 ha
questi problemi.
----------------------------------------------------------------------
Sezione 2: Compilare programmi accessori
----------------------------------------------------------------------
2.1) Il linker non trova libX11 quando sta' compilando pgtclsh
Aggiungi la seguente riga al file src/Makefile.custom
X11_LIBDIR = /usr/X11R6/lib
----------------------------------------------------------------------
Sezione 3: Problemi di esecuzione
----------------------------------------------------------------------
3.1) Ricevo un messaggio tipo _fUnKy_POSTPORT_sTuFf_ non definito quando
lancio uno script come createuser
Questo e' un bug nella V.1.06-V1.07 di Postgres ed e' fissata con la ve
rsione
1.08 o superiore.
3.2) Lancio postmaster e dopo il sistema dice 'Bad system call(Core
dumped)'
Questo indica che non hai compilato il supporto per la memoria condivis
a nel
kernel. Devi ricompilare il kernel per aggiungere questa feature.
3.3) Quando tento di lanciare Postmaster, perche' ricevo un errore del tipo
Failed Assertion("!(file != 0):(null)", File:
"/usr/local/PostgreSQL/src/backend/storage/file/fd.c", Line: 257)
!(file != 0) (0)
initdb: could not create template database
initdb: cleaning up.
I permessi sul file /dev/null sono sbagliati.
ls -l /dev/null should give you something like:
crw-rw-rw- 1 root wheel 2, 2 Oct 8 18:41 /dev/null
Correggi i permessi con:
chmod a+rw /dev/null
3.4) Perche' createuser non funziona?
C'e' un problema con la versione 2.5.3 di GNU Flex e createuser.
Le tue opzioni devono recedere a Flex V2.5.2, aggiornale alla V2.5.4 o
applica una patch alla V2.5.3 la quale e' fornita in doc/README.flex
Puoi ottenere la V.2.5.4 da:
ftp://prep.ai.mit.edu/pub/gnu/flex-2.5.4.tar.gz
3.5) Perche' ricevo un errore del tipo:
IpcMemoryCreate: memKey=155356396 , size=760632 ,
permission=384IpcMemoryCreate: shmget(..., create, ...)
failed: Invalid argument
Non hai compilato il supporto IPC nel kernel di Linux.
Devi ricompilare il kernel con questa opzione.
3.6) Perche' psql fallisce con:
psql: can't load library 'libpq.so.1'
Psql e' stata compilata per linkarsi dinamicamente con la libreria libp
q.
Per risolvere questo, devi accedere come root ed editare il file
/etc/ld.so.conf
Aggiungi una linea singola alla fine, la quale prende il nome della dir
ectory
delle librerie di PostgreSQL (la sottodirectory delle librerie
dell'installazione diPostgreSQL) e lancia
/sbin/ldconfig -v
Alternativamente, (e se tu non hai accesso come root), devi usare la
variabile di ambiente LD_LIBRARY_PATH.
La variabile LD_LIBRARY_PATH contiene una lista di paths per ricercare
le librerie
condivise. Questa lista e' ricercata prima delle librerie specificate d
a ldconfig.
Percio' sotto Bash, devi fare qualcosa del tipo:
export LD_LIBRARY_PATH='PathToPGSQL'/lib
o, usando tcsh
setenv LD_LIBRARY_PATH 'PathToPGSQL'/lib
rimpiazzando 'PathToPGSQL' con l'appropriato path alla tua directory Po
stgreSQL
al top level.
Nota che il comando ldd puo' essere eseguito su un programma linkato di
namicamente
alla lista di paths a tutte le librerie condivise sopra, alle quali gli
eseguibili
dipendono.
3.7) Altri comportamenti strani
Non sono sicuro quali siano i sintomi che non permettono la corretta es
ecuzione,
ma si puo' ipotizzare che le ragioni vadano oltre il regolare funzionam
ento del
loader dinamico nel caricare la corretta versione delle librerie libpq.
Se hai una versione vecchia dai una occhiata al path delle librerie
(per esempio in /usr/lib) che dovrebbero caricare nelle nuove versioni
che intendi
far girare. Renditi sicuro di prendere queste nel percorso e guarda la
Domanda 3.6
per i dettagli in merito al caricamento dinamico delle librerie.
3.8) Quando PostgreSQL e' attivo allo shutdown di sistema, Linux
esegue al reboot un fsck al disco.
Ci sono state alcune segnalazioni di questo e sembre essere il
risultato di lanciare PostgreSQL dal /etc/inittab come suggerito
nel file INSTALL.
Si raccomanda percio' di lanciare il postmaster da un rc script.
Sotto una versione di tipo Slackware, devi modificare /etc/rc.d/rc.loca
l
per lanciare il postmaster. Sotto una versione in stile RedHat
devi creare uno script in stile SysV sotto /etc/rc.d/rc3.d basato
sul file /etc/rc.d/init.d.
C'e' un esempio di file in contrib/linux/postgres.init
Un altro file di esempio è proposto da John Robinson
il quale puo' essere modificato a seconda delle esigenze:
#!/bin/sh
#
# postgreSQL.init This shell script takes care of starting and stopping
# the PostgreSQL postmaster.
#
# Source function library.
. /etc/rc.d/init.d/functions
# Source networking configuration.
. /etc/sysconfig/network
# Check that networking is up.
[ ${NETWORKING} = "no" ] && exit 0
# See how we were called.
case "$1" in
start)
# Start daemons.
echo -n "Starting postgres Postmaster daemon:"
if [ -z "`pidofproc postmaster`" ]
then
su postgres -c "/usr/local/pgsql/bin/postmaster -D /home/postgr
eSQL/data -p 5432 &"
echo -n " postmaster"
else
echo -n " (already running)"
fi
echo
touch /var/lock/subsys/postgres
;;
stop)
# Stop daemons.
echo -n "Shutting down postgres Postmaster daemon: "
killall -TERM postmaster 2>/dev/null
killall -TERM postgres 2>/dev/null
echo
rm -f /var/lock/subsys/postgres
;;
*)
echo "Usage: postgres {start|stop}"
exit 1
esac
exit 0
3.9) Perche' la Query 32 nel test di regressione pretende molto tempo?
Questo e' un bug nello script di regressione presente su Linux Os.
Ci sono due raggiri per evitarli (informazione di Tatsuo Ishii ):
1. cambia quello che segue in regress.sh:
time postgres -texecutor -tplanner -Q bench < bench.sql
a:
postgres -texecutor -tplanner -Q bench < bench.sql
2. dopo aver lanciato il test, rimuovi la linea finale di
bench.out, qualcosa del tipo:
85.86user 114.47system 4:49.20elapsed 69%CPU (0avgtext+0avgdata
0maxresident)k
poi digita:
sh ./perquery < bench.out > & bench.out.perquery
3.10) Perche' ricevo dei risultati arrotondati su date/time aritmetici,
come
select '4 hours'::timespan;
returning '3 hours 59 minutes 60 seconds'?
Stai usando le nuove librerie glibc2 e hai una versione precedene alla
2.0.7. E' un problema di arrotondamento matematico nella libreria.
Aggiorna le tue librerie.
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Dr. Andrew C.R. Martin University College London
EMAIL: (Work) martin@biochem.ucl.ac.uk (Home) andrew@stagleys.demon.co.uk
URL: http://www.biochem.ucl.ac.uk/~martin
Tel: (Work) +44(0)171 419 3890 (Home) +44(0)1372 275775
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Daniele Medri 'MaDriD' - e-mail: madrid@darshan.org web: www.darshan.org
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